Der Trassenverlauf des Breitbandkabels wurde im Ortschaftsrat kritisiert Quelle: Unbekannt

Kritik gab es im Ortschaftsrat Langenbach über Planungen des Zweckverbandes Breitbandversorgung. Die Trassenführung für das Glasfaserkabel wurde an manchen Stellen als nicht sinnvoll erachtet.

Vöhrenbach-Langenbach - Sage und schreibe zum fünften Mal traf sich der Ortschaftsrat Langenbach in diesem Jahr. Hauptgrund war eine Bauvoranfrage und die damit entstehenden Fristen. Doch auch das Thema Breitbandversorgung wurde wieder einmal besprochen.

Kommunikation des Zweckverbandes gerügt

"Die Planung wurde zumindest so weit durchgeführt, dass nun die Ausschreibung läuft.

Am 14. Dezember ist dann die Submission, in der die Angebote überprüft werden, danach erfolgt die Genehmigung eines Angebots über den Gemeinderat, leider wird es wohl das günstigste sein", erklärte Ortsvorsteher Gerhard Kienzler. Etwas bedauerlich empfand er die in seinen Augen mangelhafte Kommunikation des Zweckverbands nach außen. So habe er beispielsweise seine Einverständniserklärung zur Durchquerung seines Grundstücks noch nicht unterzeichnet, weil er den Trassenverlauf für "völlig daneben" halte. Daher habe er dieser Tage mit der zuständigen Mitarbeiterin beim Zweckverband gesprochen, die Besserung versprochen habe.

Trassenführung in Frage gestellt

Auch seine Stellvertreterin Melanie Thoma findet die Trassenführung auf ihrem Grundstück etwas abwegig – "die wollen durch ein Gebiet, wo die gesamte Wasserversorgung, Abwasser und viele Drainagen verlaufen". Da habe sie Sorge, dass da vieles zu Bruch gehen könnte. "Vernünftiger wäre eine Lösung direkt neben der Straße."

Martin Zech, der beim Straßenbauamt beschäftigt ist, sorgte sich dabei aber um die Straße selbst und die Tiefe der Verlegung, er habe da schon erlebt, dass die Glasfaser-Leerrohre direkt unter der Oberfläche verliefen und dass die Straße selbst enorm leide, weil beim Schließen der Gräben der Untergrund nicht richtig befestigt werde. Kienzler war sicher, dass man da schon den richtigen Weg finden werde – zumal er nicht damit rechne, dass vor dem Frühjahr mehr passiere als die Beauftragung eines entsprechenden Unternehmens.

Stallgebäude soll abgerissen werden

Bei der Besprechung der Bauvoranfrage ging es um den Abriss eines alten Stallgebäudes an der Langenbacher Straße. An dessen Stelle soll ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit Terrasse an eine bestehende Doppelgarage angebaut werden. Auf der anderen Seite der Garage soll ein zusätzlicher Garagenstellplatz entstehen, der im Satteldach einen Abstellplatz für Fahrräder erhalten soll, wodurch das Gebäude zehn Meter breit und neun Meter tief werde. Laut Verwaltung befinde sich das Vorhaben im Bereich der Abrundungssatzung Langenbach, allerdings überschreite die Garage den Geltungsbereich der Satzung – was aber nach Rücksprache mit dem Landratsamt unproblematisch wäre.

Die Möglichkeit, das entstehende Gebäude an Wasser- und Abwasserleitungen anzuschließen, sei gegeben, ebenso die Zufahrt.

Verfallenes Gebäude wird ersetzt

Bedenken äußerte Martin Zech, er habe Sorge, dass dies ein selten genutztes Ferienhaus werden könnte, da die Eigentümer nicht in der Gegend leben. "Ich finde es gut, dass ein verfallendes Gebäude ersetzt wird und das neue etwas hermacht", hielt ihm Ortsvorsteher Gerhard Kienzler entgegen. Mit zwei Enthaltungen reicht der Ortsvorsteher die Zustimmung des Ortschaftsrats weiter an den Gemeinderat.