Bei einem Verkehrsunfall auf der Donaueschinger Straße zwischen Vöhrenbach und Hammereisenbach ist im Februar 2021 ein Autofahrer schwer verletzt worden. Der 28-Jährige war einem Reh ausgewichen, hatte dann die Kontrolle über seinen Wagen verloren und prallte mehrfach gegen die Leitplanken. (Archivfoto). Foto: Eich

Die Kriminalitätsstatistik für 2021 für das Revier St. Georgen und vor allem für die Stadt Vöhrenbach stellte der Leiter des Furtwanger Polizeipostens Gunter Feis im Vöhrenbacher Gemeinderat vor. Dabei wurde deutlich: Die Region und die Stadt sind ein sicheres Gebiet.

Vöhrenbach - Eine wichtige Kennzahl ist die Kriminalitätsbelastung, welche die Zahl der Straftaten je 100 000 Einwohner angibt. Diese liegt für 2021 in Vöhrenbach bei 1612 damit auch noch deutlich unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt für Vöhrenbach mit 1968. Im gesamten Land Baden-Württemberg ist diese Kriminalitätsbelastung mit 4380 fast dreimal so hoch.

Betrugsfälle sinken im Vergleich zu 2020 wieder

An verschiedenen Stellen bemerkbar macht sich in der Statistik ein größerer Betrugsfall mit 43 einzelnen Straftaten im Jahr 2020, der damals zu insgesamt 104 Straftaten in Vöhrenbach führte. Diese Zahl sank jetzt wieder deutlich auf 61. Dabei sei die Aufklärungsquote mit 62,3 Prozent sehr gut, so Gunter Feis. Die Diebstähle lagen mit 14 Fällen genau im Mittel der vergangenen fünf Jahre.

Zwölf von 40 Tätern sind jünger als 21 Jahre

Besonders positiv sei, dass es auch im vergangenen Jahr keine Wohnungseinbrüche in Vöhrenbach gab. Auch bei den anderen Delikt-Bereichen liegen die Zahlen für 2021 etwa beim fünfjährigen Mittel oder gar darunter. Auffallend war, dass zwölf der insgesamt 40 Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt waren, acht davon als Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren.

Dies war Anlass für Susanne Dorer (CDU), die das Ergebnis der Statistik insgesamt als sehr erfreulich bezeichnete, nach Gründen für die Verdopplung bei den Tätern unter 21 gegenüber dem Vorjahr zu fragen. Diese Zahl dürfe man nicht überbewerten, so Gunter Feis. Entscheidend sei auch hier wieder der fünfjährige Durchschnitt, der bei zehn liege. Damit bewege sich die Zahl der jüngeren Tatverdächtigen im Rahmen der normalen Schwankungen.

Keine Toten bei Verkehrsunfällen

Darüber hinaus stellte Gunter Feis auch die Statistik der Verkehrsunfälle vor, wobei hier keine Bagatellunfälle, sondern lediglich Unfälle mit Verletzten oder Toten erfasst werden. Hier gab es im vergangenen Jahr 13 Unfälle in Vöhrenbach, zum Glück erneut ohne Todesopfer. Bei diesen Unfällen wurden sieben Personen schwer und zwölf leicht verletzt.