Die Mitglieder der Steuerungsgruppe präsentieren die Kirchentagsfahne. Foto: Siegmeier

Vorbereitungen für ökumenische Veranstaltung vom 17. bis 19. Oktober in Rottweil schreiten voran.

Kreis Rottweil - Der Termin rückt näher, und die Vorbereitungen für den ersten Ökumenischen Kirchentag, der vom 17. bis 19. Oktober in Rottweil stattfindet, laufen auf Hochtouren.80 Fahnen werden im Landkreis Rottweil und im katholischen Dekanat Rottweil gehisst, um auf den ersten ökumenischen Kirchentag aufmerksam zu machen. Die Steuerungsgruppe um Eva-Maria Krause und Thomas Hug hat unzählige Vorbereitungstreffen hinter sich, ein Ende ist nicht absehbar. Außerdem hat die Homepage ein neues Gesicht erhalten und bietet nun eine große Fülle an Informationen. Jetzt geht es an die Feinarbeit.

Das Programm steht, das Programmheft ist so gut wie fertig gestaltet – ein gutes Stück Arbeit ist also geschafft. Die Besucher des ökumenischen Kirchentags dürfen sich auf ein vielfältiges Programm freuen. Angebote gibt es für alle Altersgruppen.

Der Kirchentag ist ganz besonders auch ein Kirchentag für Kinder und Familien. Am Samstag während der Foren wird jeweils vor Ort eine Kinderbetreuung von Erzieherinnen angeboten. Zudem gibt es eine zentrale Kinderbetreuung in der Kindertagesstätte "Arche Noah". Die Eltern können sich also ganz entspannt den Themen der Foren widmen, während der Nachwuchs bestens versorgt ist.

Der Samstagvormittag steht im Zeichen der sechs Foren. "Zwischen Forderung und Überforderung", lautet der Titel beim Forum Jugend. Pfarrer Bernd Hillebrand und Lebensberater Frank Pahnke laden zu spannenden Diskussionen ein.

Foren bestimmen Programm am Samstagvormittag

"Gottes Geist bewegt die Erde" ist das Thema beim Forum Familie mit Siegfried Macht, Professor. "Tür an Tür" hat das Forum Senioren seine Veranstaltung überschrieben. Mit Angelika Dietmann und Hans-Dieter Müller können sich Interessierte über Mehrgenerationenwohnen informieren und mit den Fachleuten diskutieren.

"Arbeit unter Druck – Auf der Suche nach Auswegen" heißt es beim Forum Arbeit. Pfarrer Wolfgang Herrmann sucht mit der Diplom-Psychologin Brigitte Schäfer und Stefan Schuler, dem Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft Deißlingen, nach Auswegen. Diskutiert werden die Möglichkeiten, diesem Druck zu begegnen.

"Kirche – der Schöpfung verpflichtet" lautet der Titel des Forums Schöpfung. Referent ist Markus Vogt. Der Professor doziert an der Ludwig-Maximilians-Universität in München über christliche Sozialethik. Über das Thema "Welche (Volks-)Kirche brauchen wir in Zukunft?", wird beim Forum Kirche und Gesellschaft mit Paul M. Zulehner aus Wien und Klaus Siegmeier, dem ehemaligen Chefredakteur des Schwarzwälder Boten, diskutiert. Es geht dabei um die Wünsche und Erwartungen an die Kirche.

"Wieviel Verantwortung verträgt der Mensch?" ist die zentrale Veranstaltung des ökumenischen Kirchentags am Samstagnachmittag von 14 bis 16.30 Uhr überschrieben. Zum Christsein gehört dazu, Verantwortung zu übernehmen. Auf dem Podium bringen Menschen in herausfordernden Positionen aus Politik, Wirtschaft, Universität und Öffentlichkeitsarbeit ihre Erfahrungen ein und formulieren ihre Erwartungen an Kirche. "Die Gesellschaft braucht Menschen, die füreinander einstehen", betont Ivo Gönner, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, der ein Impulsreferat halten wird.

Kultur-Veranstaltungen sorgen für entspannten Abend

Über "gesellschaftspolitische Konsequenzen des Glaubens" referiert der Moraltheologe Eberhard Schockenhoff. Am anschließenden Podiumsgespräch nehmen Wolfgang Grupp, Brigitte Lösch und Beatrice von Weizsäcker teil. Moderiert wird die Veranstaltung von Pfarrerin Esther Kuhn-Luz.

Am Abend gibt es dann verschiedene kulturelle Veranstaltungen, die für einen entspannten Abschluss eines spannenden Tages sorgen werden. Der ökumenische Kirchentag endet am Sonntag mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst.

Weitere Informationen:

www.oekumenischer-kirchen tag-rottweil.de