Außerdem sollen die Filialen in Wittlensweiler, Mitteltal, Bildechingen und Talheim sowie die Selbstbedienungsstellen in Altheim und Weitingen schließen. Das gleiche Schicksal erwartet auch die Filiale in Nordstetten – allerdings nicht mehr in diesem Jahr. Da die Zugangsstraße nach Horb wegen Bauarbeiten im Zuge des Hochbrückenbaus gesperrt werden soll, wäre die Anfahrt nach Horb für die Kunden in Nordstetten sonst zu lang, so Loser. Erhalten bleiben die Filialen in Empfingen und Eutingen. Sie seien die einzigen, die noch die dafür nötige Kundenfrequenz hätten, sagte Loser. Zumal die Eutinger Filiale erst modernisiert wurde.
Die Mitarbeiter werden in den – nach der Schließung der Niederlassung auf dem Marktplatz – dann nur noch sieben Beratungscentern beschäftigt sein. Dabei handelt es sich um den Hauptsitz an der Stuttgarter Straße in Freudenstadt sowie die Beratungscenter in Horb, Pfalzgrafenweiler, Dornstetten, Loßburg, Alpirsbach und Baiersbronn.
Das sei auch im Interesse der Mitarbeiter, so Loser. Diese wünschten sich, in Teams zusammenzuarbeiten. Das sei auch wichtig, um junge Leute als Mitarbeiter zu gewinnen.
Aus der Fläche ziehe sich die Bank damit nicht zurück. Die Mitarbeiter seien mobil und könnten die Kunden besuchen. Auch ältere Kunden nutzten immer öfter digitale und telefonische Möglichkeiten oder sogar die Post, um ihre Bankgeschäfte zu regeln, während es kaum noch Frequenz in den Filialen gebe.
Bargeldservice per Post
15.000 Zugriffe gebe es täglich auf die digitalen Angebote der Kreissparkasse, so Vorstandsmitglied Bernd Philippsen. Auch ein Bargeldservice per Post und die Ausgabe von kostenlosen Rückantwortumschlägen für Überweisungen sollen angeboten werden. Die Kreissparkasse investiere in neue Technik wie den Ausbau des Service-Centers und in den Aufbau weitere Mitarbeiter-Ressourcen. Die Änderungen seien notwendig, um die Bank fit für die kommenden Jahre zu machen, so Loser. Es mache wenig Sinn, Mitarbeiter in Filialen zu beschäftigen, in denen nichts los sei. Die Kunden würden ihre Geschäfte von Zuhause aus regeln. Das sei für diese bequemer und dem müsse man gerecht werden.
Der Verwaltungsratsvorsitzende der Kreissparkasse, Landrat Klaus Michael Rückert, wird in einer Pressemitteilung der Bank mit den Worten zitiert, er sei davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg der richtige sei, um die Bank zukunftsgerichtet aufzustellen. Die neue Ausrichtung sei intensiv diskutiert worden. Die Mitarbeiter wurden am Mittwoch über die anstehenden Änderungen informiert.
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