In einem landwirtschaflichen Betrieb im Kreis Freudenstadt ist die Blauzungen-Krankheit ausgebrochen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Virus bei Rind im westlichen Teil nachgewiesen. Veterinäramt rät zur Impfung. Für Menschen keine Gefahr.

Kreis Freudenstadt - Die Blauzungen-Krankheit hat den Kreis Freudenstadt erreicht. Sie betrifft Rinder, Schafe und Ziegen.

Darauf wies das Landratsam am Dienstag hin. Nachdem die Blauzungenkrankheit im Dezember im Landkreis Rastatt und inzwischen in über 30 Betrieben, vor allem im Regierungsbezirk Freiburg, aufgetreten ist, wurde nun auch in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Freudenstadt der Ausbruch der Blauzungenkrankheit amtlich festgestellt. Das Virus wurde bei einem Rind im westlichen Teil des Landkreises Freudenstadt nachgewiesen.

Das Tier ist im Rahmen des landesweiten intensiven Monitorings auf Blauzungenkrankheit aufgefallen, zeigte aber keine Krankheitssymptome. Die Rinder des betroffenen Bestandes werden jetzt alle gegen das Virus geimpft. Das Virus befällt ausschließlich Wiederkäuer, also Rinder, Schafe, Ziegen sowie Rehe und Hirsche. Die Übertragung erfolgt durch kleine Stechmücken. Für den Menschen besteht durch das Virus, auch beim Verzehr von Fleisch und Milch, keine Gefahr.

Das Veterinär- und Verbraucherschutzamt Freudenstadt rät zur Impfung aller Rinder-, Schaf- und Ziegenbestände im Landkreis.

Bereits im Dezember war nach der Feststellung der Tierseuche im Landkreis Rastatt ganz Baden-Württemberg zum Sperrgebiet mit Einschränkung der Verbringung von Rindern, Schafen und Ziegen erklärt worden. Der Ausbruch im Landkreis Freudenstadt hat daher für die anderen landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis keine weiteren Verschärfungen zur Folge.

Kontakt: Veterinär- und Verbraucherschutzamt des Landkreises Freudenstadt, Telefon 07441/9 20 42 01.