Die Opfer wurden über bestimmte Internetplattformen erpresst. (Symbolfoto) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zwei Personen aus den Landkreisen Calw und Pforzheim sind am Mittwoch und Donnerstag Opfer von „Sextortion“ geworden.

Wie die Polizei mitteilt, kam es in beiden Fällen am Mittwoch und Donnerstag zunächst zu Konversationen über unterschiedliche Internetplattformen. Dann bekamen die beiden Personen intime Bilder des vermeintlichen Gesprächspartners zugesandt, die durch die späteren Geschädigten erwidert wurden. Kurz darauf erhielten die beiden Personen Drohungen, dass die Bilder im Internet veröffentlich werden, wenn sie einer Geldforderung im mittleren dreistelligen Bereich nicht nachkommen würden.

Tipps der Polizei

Die Polizei gibt Tipps, wie Sie sich vor „sexueller Erpressung“ schützen:

- Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.

- Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.

- Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.

- Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.

- Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.

- Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.

- Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.