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Von 1000 Arbeitnehmern hatten im Schnitt pro Tag 32 ein Attest - sechs weniger als im Bundesschnitt. Auch die Dauer der Krankschreibungen liege mit 11,8 Tagen unter dem bundesweiten Durchschnitt von 12,6 Tagen.

Stuttgart - Baden-württembergische Arbeitnehmer sind laut einer DAK-Studie seltener krankgeschrieben als die Lohnempfänger in allen anderen Bundesländern. Das geht aus dem Gesundheitsreport 2013 der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) hervor, der am Mittwoch in Stuttgart vorgestellt wurde. Demnach hatten von 1000 Arbeitnehmern im Schnitt pro Tag 32 ein Attest - sechs weniger als im Bundesschnitt. Auch die Dauer der Krankschreibungen liege mit 11,8 Tagen unter dem bundesweiten Durchschnitt von 12,6 Tagen.

Am häufigsten fehlten die Arbeitnehmer wegen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (22,1 Prozent) und Atemwegserkrankungen (15,1 Prozent). Mit einem Anteil von 14,4 Prozent liegen psychische Erkrankungen bei DAK-Versicherten auf Platz drei. Hierbei seien die Fehltage in den vergangenen zwölf Jahren aber um 67 Prozent angestiegen, wie die Langzeitanalyse zeigt. „Diese Arbeitsausfälle sind für Betriebe meist schwerwiegend, denn psychische Erkrankungen dauern meist lange. In Baden-Württemberg sind es im Durchschnitt 33 Tage“, sagte der Landeschef der DAK-Gesundheit, Markus Saur.

Am häufigsten meldeten sich den Angaben nach im Südwesten Mitarbeiter des Gesundheitswesens krank (3,6 Prozent), gefolgt von Angestellten der Öffentlichen Verwaltung (3,5 Prozent). Am wenigsten betroffen war der Bereich Bildung, Kultur und Medien mit 2,3 Prozent.