Nach dreijähriger Corona-Zwangspause dürfen die zahlreichen Zuhörer endlich wieder ein Jahreskonzert des Laetitia-Chors genießen. Foto: Schuster

Es war mal wieder an der Zeit, dass sich der Laetitia-Chor seinen treuen Fans in Furtwangen beim traditionellen Jahreskonzert präsentieren konnte.

Furtwangen - Corona und seine Folgen hatte, wie bei so vielen Gruppen und Vereinen auch, große Auswirkungen gezeigt. Konzerte mussten abgesagt werden und auch die Probenarbeit litt ganz erheblich unter den Einschränkungen während der Pandemie. Und so ist das Interesse an diesem – nach eigener Aussage - "Heimspiel" nach drei Jahren Zwangspause erfreulicherweise sehr groß. Nur wenige Plätze in der Festhalle blieben frei.

Zwei Chöre – eine Leiterin

In diesem Jahr gestalteten die knapp 30 Sängerinnen und Sänger ihren Abend gemeinsam mit dem Pop- und Jazzchor aus Denzlingen, der ebenfalls von Sabine Pander geleitet wird. Die Besucher freuten sich auf ein unterhaltsames Programm aus Gospelsongs, Titel aus den Genres Rock und Pop sowie aus Film- und Musicalthemen. Die Furtwanger machten den Anfang – durchaus passend mit "Celebrate" von Keith Hampton. Sabine Pander, die übrigens beide Chöre am Klavier begleitet, präsentierte einen Klangkörper, der durch stimmliche Ausgewogenheit und Präzision überzeugte. Sofort herrschte eine angenehme, lockere Atmosphäre im Saal. Und so ist es keine Überraschung, dass die Zuhörer bereits bei dem traditionellen Gospel "Lord I Know I Been Changed" begeistert mitklatschten.

Nicht ohne Zugabe von der Bühne

Nach diesem stimmungsvollen Auftakt betraten die Gäste aus Denzlingen die Bühne. Mit "Hit Me With A Hot Note", dem berühmten Titel von Duke Ellington und Don George, wurde es jetzt leicht jazzig. "A Million Dreams", ein Werk der Filmkomponisten Benj Pasek und Justin Paul, klang wunderbar warm und rund. während "Another Day Of Sun" optimistisch und sehr rhythmisch vorgetragen wurde. Natürlich kamen die Sängerinnen und Sänger nicht ohne Zugabe – "Don`t Stop Me Now" von der Rockgruppe Queen – von der Bühne.

Nach der Konzertpause war der Laetitia-Chor wieder an der Reihe und präsentierte weiter seine vielseitige Auswahl an unterschiedlichen Songs. Vorweihnachtliche Stimmung kam etwa bei dem bekannten Gospel "Mary Did You Know?" von Mark Lowry und Buddy Greene auf und richtig emotional wurde es, als "Tears In Heaven" erklang. Der Blues-Musiker Eric Clapton betrauerte mit diesem Song den tragischen Tod seines Sohnes – vom Laetitia-Chor sehr beeindruckend vorgetragen.

Ausdrucksstark und empfindsam

Überhaupt agierten beide Ensembles sehr ausdrucksstark und empfindsam – im besten Sinne des Wortes. Große Klasse und wunderbar anzuhören waren beispielsweise die entsprechenden Wechsel bei Lautstärke und Dynamik. Beide Chöre durften sich über den verdienten, langanhaltenden Applaus eines begeisterten Publikums freuen, das dieses gelungene Doppelkonzert mit zwei richtig guten Chören sehr genoss.