Der Sänger Tristan Brusch hat ein eineinhalb Stunden dauerndes, intensives Konzerterlebnis geboten. Foto: Rebecca Krämer

Tristan Brusch singt im Stuttgarter Theaterhaus Balladen, die in der Ambivalenz von Schmerz, Sehnsucht und der Liebe stehen. Sein in Chansons gehüllter Indiepop steht im Zeichen lyrischer Melancholie: kompromisslos und nonchalant, schön und fragil.

Nonchalant kommt Tristan Brusch am Montagabend um kurz vor neun auf die Bühne ins Theaterhaus, setzt sich und beginnt zu spielen. Zunächst zwei Stücke, „20.15“ und „Baggersee“, dann eine kurze Pause und ein ausgedehntes „Hallo“ ans Publikum. Nun ist der Sänger scheinbar angekommen. Die nächsten eineinhalb Stunden werden ein intensives Konzerterlebnis. Cowboy-Stiefel, Anzug und das Hemd mit Leoparden-Print, machen seine dandyhafte Erscheinung komplett.