Tonbach war vom Unwetter am stärksten betroffen. So mussten Erdrutsche beseitigt werden, ein Ablaufgraben im Rinkenteich wurde zum Bach, und bei einer Straße drückte das Wasser den Asphalt hoch. Foto: Gemeinde

Das Unwetter am Montagspätnachmittag und -abend hat auch in Baiersbronn große Schäden verursacht. Betroffen waren alle Ortsteile, vor allem aber Tonbach und Huzenbach.

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Baiersbronn - Laut Feuerwehr-Gesamtkommandant Martin Frey gab es einen Komplettalarm für alle Abteilungen der Gemeinde Baiersbronn. Die Feuerwehr sei mit rund 120 Mann im Einsatz gewesen. Sie hatte etwa 45 Einsatzstellen quer durch die Gemeinde abzuarbeiten und war von 17 bis 21 Uhr im Einsatz. Denn als sich das Wetter gegen 20 Uhr wieder beruhigt hatte, standen noch Aufräum- und Restarbeiten an. Koordiniert wurden die Aufgaben von der Führungsgruppe, die bei großen Einsätzen zum Tragen kommt.

Vorwiegend mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt

Vorwiegend sei die Feuerwehr mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt gewesen, aber auch Erdrutsche hätten beseitigt werden müssen, so Frey. Besonders betroffen gewesen seien Tonbach und Huzenbach. In Huzenbach seien Hagelkörner mit drei Zentimetern Durchmesser niedergegangen. Der Hagel habe auch die Arbeit der Feuerwehr erschwert.

Bürgermeister Michael Ruf war im Feuerwehrhaus, um die Lage mitzuverfolgen. Hagel und Starkregen hätten zu Überflutungen und vollgelaufenen Kellern geführt. Beim Hotel Waldlust in Tonbach habe das Wasser die Asphaltdecke angehoben, sodass der Asphalt über den Bordstein hinausragte. Dort müsse geprüft werden, ob die Straße für den Schwerlastverkehr gesperrt werden müsse, so Ruf. Zudem habe es in Tonbach einige Erdrutsche gegeben. Davon seien auch zwei Straßen betroffen.

Am Dienstag war der Bauhof noch dabei, die Straßen freizuräumen. Das, so Ruf, sei am Montag noch nicht möglich gewesen, da der Matsch immer wieder nachgerutscht sei. Unauffällig seien die Gewässer in der Gemeinde gewesen. Die Probleme seien auf Starkregen und Hagel zurückzuführen, die dazu geführt hätten, dass die Ableitungssysteme überlastet waren.