Der Vorstand der Kolpingsfamilie Sulgen (von links): Vorsitzender Reinhold Seckinger, Jürgen Pfaff, Franz-Josef Haas, stellvertretender Vorsitzender Herbert Seckinger, Paul Roming, Thomas Klausmann, Franz Rieger, Präses Pfarrer Eberhard Eisele und Martin Klausmann. Auf dem Foto fehlt Annette Flaig. Foto: Kolpingsfamilie

Die Kolpingsfamilie zeigt sich angesichts großer Not weltweit solidarisch und spendet 4300 Euro.

Im Pfarrhof blickte die Kolpingsfamilie bei ihrer Hauptversammlung auf ein trotz Corona-Einschränkungen aktiv gestaltetes Vereinsjahr zurück.

Wieder mehr möglich

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Reinhold Seckinger verlas Herbert Seckinger für die verhinderte Annette Flaig den Tätigkeitsbericht. Mit Lockerung der Corona-Bestimmungen konnten mehrere Veranstaltungen und Arbeitseinsätze stattfinden. Für die Kirchengemeinde war man an Fronleichnam, beim Schlachtfest und mit der Weinausfuhr für die betagten Gemeindemitglieder im Einsatz. Im Dezember freute man sich über den Gottesdienst am Kolpinggedenktag mit Ehrungen. Herausragend war die im Dezember zu Gunsten der Adolph-Kolping-Stiftung umgesetzte Schuhsammlung, die mit rund 1500 Paar ein laut Mitteilung tolles Ergebnis brachte.

Gesellige Veranstaltungen konnten auch wieder hochgefahren werden. Die Kolpingsfasnet 2023, zwei Preisbinokel, das Ferienfestle, die Herbstwanderung und der Viertagesausflug festigten die Gemeinschaft. Willi Kiefer erstattete den Bericht der Kolping-Senioren, die mit ihren monatlichen Treffen den Veranstaltungskalender ergänzten.

Hilfe an verschiedene Stellen

Kassierer Thomas Klausmann vermeldete ein Minus von rund 4300 Euro. Dieser Abmangel wurde bewusst durch Nothilfen, im Schwerpunkt für das ukrainische Kolpingwerk, erzeugt. Unterstützt wurden von Dürre betroffene Kolpingsfamilien in Afrika und die Flutopfer im Ahrtal wurden nicht vergessen. Wegen der durch Corona in 2022 ausgefallenen Fasnetsveranstaltungen wurden keine Einnahmen generiert. Der Vorstand ist der Ansicht, dass es angesichts großer Not wichtiger ist, solidarisch zu handeln, als das Geld auf dem Bankkonto zu parken. Alfred Wernz und Karl Haas bescheinigten dem Kassier eine tadellose Kassenführung, die Entlastung erfolgte einstimmig.

Kein Mehrtagesausflug

Reinhold Seckinger dankte zu seinen treuen Mitstreitern, allen voran dem Vorstand für den Einsatz. Sein Dank galt Pfarrer Eberhard Eisele für die seelsorgliche Leitung. Seckinger erwähnte das von der Bundesversammlung überarbeitete Leitbild von Kolping. Es steht unter dem Motto: „Zusammen sind wir Kolping“ und ist Grundlage und Orientierungsrahmen für die Fort- und Weiterentwicklung des Verbands.

Unter „Verschiedenes“ wurde bekanntgegeben, dass es wegen Termin-Überschneidungen keinen Mehrtagesausflug gibt. Als Ersatz geht es am 12. Juli zum Campus Galli nach Meßkirch. Für diese Fahrt ist Franz-Josef Haas zuständig.

Das Schlusswort gehörte Präses Pfarrer Eisele, der sich für die Mitarbeit in der Kirchengemeinde bedankte, für die Unterstützung lobte und mit dem Kolping-Zitat: „Nur mutig vorwärts“ zu weiterem Engagement aufrief. Mit dem Kolpinglied wurde die harmonisch verlaufene Hauptversammlung beschlossen.

Wahl

Bei der Hauptversammlung der Kolpingsfamilie Sulgen
wurde auch gewählt. Die Wahlen brachten unter der Leitung von Alfred Wernz nur geringfügige Veränderungen. Als wichtigste Personalie galt die Wiederwahl des Vorsitzenden Reinhold Seckinger, der sich für weitere zwei Jahre zur Verfügung stellte und einstimmig bestätigt wurde. Großer Beifall war ihm sicher, mit einem Geschenk für ihn und seine ihn unterstützende Gattin Anita durften beide den verdienten Dank entgegen nehmen. Schriftführer Martin Klausmann und die Ausschussmitglieder Paul Roming sowie Jürgen Pfaff wurden ebenfalls wiedergewählt. Willi Kiefer kandidierte nicht mehr für den Ausschuss, betreut aber weiterhin die Seniorengruppe. Auch für ihn gab es Dankesworte und ein Geschenk.