Der Ortschaftsrat besichtigte den neuen Grillplatz. Begonnen wurde mit dem Bau Anfang Mai. Die Anlage steht voraussichtlich nur Mitgliedern des Jugendfördervereins zur Verfügung und dann auch nur nach Voranmeldung. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Antrag im November gestellt / Rat hat viele Investitionswünsche

Königsfeld-Weiler (hü). Die vom Jugendförderverein gebaute Grillstelle am Wasserbehälter nahm der Ortschaftsrat in Augenschein. Auch Überwachung, Reinigung und Unterhalt liegen in der Verantwortung des Vereins.

Stefanie Höfgen wollte wissen, warum es bei den Bushaltestellen in der Reutenbachstraße keinen Zebrastreifen, sondern nur eine Querungshilfe gibt, obwohl dort viele Kinder über die Straße gehen.

Die Fußgängerfrequenz ist laut Ortsvorsteher Heinz Kammerer zu gering. Selbst die Querungshilfe sei ein Riesenkampf gewesen. Er versprach, die Idee weiterzugeben, zeigte sich wenig optimistisch.

Pfarrerin Christine Holzhausen erkundigte sich nach dem Stand der Planungen zur Kindergartentoilette. Laut Kammerer gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwa die Zusammenlegung mit der Feuerwehr-Toilette. Änderungen sollen aber nur in Absprache mit der Kindergartenleitung erfolgen.

Spielplatz bei der Kirche aufgegeben

Auf die Haushaltsanforderungen 2012 setzte der Ortschaftsrat die Erweiterung des Spielplatzes neben der Halle. Dafür soll der Spielplatz bei der Kirche aufgegeben werden. Grund sind Probleme mit der Aufsichtspflicht bei nur einer Kindergartengruppe und zwei Erzieherinnen.

Laut den Plänen ist auf dem neuen Gelände eine "Sandbaustelle" mit zwei Ebenen geplant, die umzäunt und nicht öffentlich ist. Schaukel und Karussell sollen von der Kirche nach oben verlegt werden. Die Kosten könnten sich auf etwa 12 000 Euro belaufen. Die Kirchengemeinde würde 4000 Euro beisteuern. Die Umsetzung soll der Bauhof übernehmen.

An die erste Stelle der Anforderungen setzte der Rat jedoch DSL. Schuld an der Verzögerung ist laut dem Ortsvorsteher definitiv nicht die Verwaltung. Der Antrag auf den notwendigen Zuschuss für das Verlegen der Leerrohre liege bereits seit 4. November beim Regierungspräsidium. Die Telekom weigere sich, andere Anbieter auf die Leitung zu lassen. Vodafone biete eine Funklösung, die von der Gemeinde aber nicht empfohlen werde.

Weitere Haushaltsanforderungen waren die Dachsanierung an der Aussegnungshalle, das Beseitigen einer Hecke auf der Westseite des Friedhofs und Hundekot-Tütenspender samt Mülleimer, möglicherweise an der Gemeindehalle platziert. Kammerer wies auf das Problem freilaufender Hunde hin. Kinder hätten zum Teil Angst, allein von der Bushaltestelle nach Hause zu gehen.

Auf der Wunschliste stehen zudem Elektroinstallationen beim Feuerwehrgerätehaus, eine Funksteuerung des dortigen Tors und der WC-Anlage, dazu professionelle Hinweisschilder auf das Gewerbegebiet sowie das Baugebiet Zinnet. Für dieses ist zudem eine Erweiterung beantragt. Geflickt werden sollten Löcher in Flözlinger und Stettener Straße. Die WC-Situation in der Gemeindehalle sollte überplant werden. Das dortige WC ist für Rollstuhlfahrer nur schwer zu nutzen.