Bürgermeister Fritz Link (vonre von rechts) und Ehren-Schornsteinfeger-Obermeister Werner Rottler verabschiedeten den Bezirksschornsteinfegermeister Alfred Link und begrüßten seinen Nachfolger Markus Fehrenbach (links). Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Personalie: Neuer Bezirksschornsteinfeger

Im Rathaus wurde der für die Gemeinde zuständige Bezirksschornsteinfegermeister Alfred Link nach mehr als 23 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet und sein Nachfolger vorgestellt.

Königsfeld. Laut Bürgermeister Fritz Link ist die Arbeit des Schornsteinfegers "eine traditionelle Aufgabe der Gefahrenabwehr", die "Vermeidung von Kaminbränden". "Gewaltiger technologischer Wandel" brachte "fundamentale Änderungen" des Berufes. Immissionsvermeidung sei heute ein wichtiger Aspekt.

Der Bürgermeister bescheinigte Alfred Link Zuverlässigkeit und Fachkompetenz, bezüglich Kunden "hohes Einfühlungsvermögen" und begrüßte dessen Nachfolger Markus Fehrenbach.

Ehren-Schornsteinfeger-Obermeister Werner Rottler beschrieb "den alten Brauch des Abfegens des Schornsteinfegers". Links Lehrzeit dauerte von 1971 bis 1974. Damals habe man betteln müssen, um Schornsteinfeger werden zu dürfen, heute müsse man Bewerber mit der Lupe suchen. 1979 legte Link in Ulm die Meisterprüfung ab, die Gesellenzeit verbrachte er überwiegend in Königsfeld. Ab 1985 war er selbständig in Stuttgart, ab 1988 wurde er in den Schwarzwald-Baar-Kreis zurückversetzt, konnte ab 1996 die "Heimatgemeinde" Königsfeld übernehmen.

Die Arbeit als Brandschutzspezialist dürfe man nicht unterschätzen, so Rottler. Jeder Schornsteinfeger betreue durchschnittlich 4000 Kunden, mit "nicht immer guten Nachrichten". Ein gern gesehener Dienstleister zu sein sei ein großes Verdienst und Link ein immer helfender, angenehmer Kollege. Die Bezirksschornsteinfegermeister des Schwarzwald-Baar-Kreises gaben dem künftigen Rentner ein Ständchen. Der nannte es "herrlich, dass die Kollegen erschienen sind".

Markus Fehrenbach aus Obereschach betreut ab 1. Dezember Königsfeld, den nordöstlichen Teil von St. Georgen (Rupertsberg, Seebauernhöhe) und in Eschbronn einen Teil des Ortsteils Locherhof.