Viele Glocken und Glöckchen bringt die Glockenspielgruppe aus St. Georgen zum Klingen, um daraus eine Melodie zu formen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Bekannte Lieder erklingen bei Gastspiel in der Buchenberger Dorfkirche

Königsfeld. Man darf es beinahe schon Tradition nennen, wenn die Stubenmusik unter der Leitung von Beate Weißer und die Glockenspielgruppe mit Leiterin Martina Kopp vom Trachtenverein St. Georgen in einem gemeinsamen Adventskonzert auswärts auftreten.

Pause von der Hektik

Dabei sind es abwechselnd Kirchen in Gemeinden rund um die Bergstadt, die von den Musikern besucht werden. In diesem Jahr war es die Buchenberger Dorfkirche. "Es freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr bei Ihnen in der Dorfkirche für Sie spielen dürfen", sagte Beate Weißer.

Auch Pfarrer Ewald Förschler freute sich über den Besuch der Musiker, die ein wenig Ruhe in eine immer hektischer werdende Vorweihnachtszeit bringen wollten. Die Stube, das sei bei seiner Großmutter der Ort gewesen, wo man nur sonntags saß, wo dann aber auch gut eingeheizt war.

Die Trachten und die Musik sollten in eine Zeit zurück versetzen, in der die Hetze noch nicht so intensiv war wie heute. Volkstümliches, weihnachtliches, aber auch moderneres musikalisches Gut wurde ergänzt durch heitere und besinnliche Texte. So manches regte zum Nachdenken an.

"Der Elefant" ist zu hören

Die vielen Besucher hatten die Möglichkeit, sich eine musikalische Auszeit zu nehmen, sich wahrhaftig eine Stunde der Ruhe und Entspannung in der betriebsamen Vorweihnachtszeit zu gönnen. Die Musikanten der Stubenmusik bewiesen ihr Können an Volksmusikstücken aus dem süddeutschen und alpenländischen Raum, bewiesen aber auch Humor mit "Der Elefant" aus dem Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns. Wunderschön war auch "Scarborough Fair".

Ein wenig lauter wurde es immer dann, wenn die Glockengruppe ihren Kuh- und Geißenglocken in verschiedensten Größen Melodien entlockte. Sie spielte bekannte Musikstücke wie "Winter Wonderland" oder "The Rose". Und selbst ein Medley von bekannten israelischen Melodien oder "Feliz Navidad" lässt sich auf Glocken spielen. Die Arrangements stammen allesamt aus der Feder von Martin Grießhaber, der die Glocken auf dem Akkordeon begleitete.

Zum Schluss erklang "Macht hoch die Tür" zum Mitsingen. Nachdem die letzten Töne verklungen waren, war man versucht, sitzen zu bleiben, um die leisen Töne weiter auf sich wirken zu lassen.