Ein Radweg von St. Georgen nach Hardt ist in der Planung. Foto: Dedert Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Landkreis plant Bau eines Radwegs von St. Georgen über Brogen nach Hardt

Königsfeld. Bürgermeister Fritz Link berichtete im Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr über die Absicht des Landkreises, einen Radweg von St. Georgen über Brogen nach Hardt zu bauen. Absicht sei, überregionale Lückenschlüsse zu beseitigen.

Drei Kommunen betroffen

Betroffen seien drei Kommunen. Sollte der Weg in Richtung Hardt rechts der Straße entstehen, dann läge der größte Teil auf der Gemarkung Königsfeld. Es spreche aber einiges für die linke Straßenseite auf Gemarkung Schramberg-Tennenbronn. Peter Hase sprach sich aufgrund des Waldbestands für die Schramberger Seite aus. Link mahnte auch möglicherweise schwierigen Grunderwerb an. Die Kosten für den Radweg liegen bei etwa einer Million Euro. Allerdings gebe es im Rahmen der Klimaschutzinitiative für Radwege erstmals ein Bundes-Förderprogramm mit einer Quote von 50 Prozent, maximal 350 000 Euro je Maßnahme und Förderung. Hinzu käme eine Landkreisförderung in Höhe von 25 Prozent, sodass bei den Gemeinden nur noch ein Anteil von 25 Prozent läge. Auf Königsfeld entfielen Baukosten von 116 000 Euro. Allerdings kämen noch Kosten für Planung, Ausschreibung und Bauleitung hinzu. Trotzdem müsse man die Chance angesichts der 75 Prozent-Förderung nutzen.

Er würde den Radweg sehr begrüßen, so Hase. Die Straße Hardt-Brogen sei sehr schmal, es werde dort sehr schnell gefahren und es gebe viel Verkehr. Auch seien dort viele Radfahrer unterwegs. Angedacht ist laut Link auch, die vorhandene Straße zu verbreitern und den Belag zu erneuern.

Das Meinungsbild im Ausschuss zum Projekt war positiv. Für Königsfeld sei die Strecke aber eher peripher, so Link. Priorität habe eher die Verbindung nach Peterzell und Schoren. Das sei aber eine Landesstraße. Auch Heinz Kammerer betonte die Wichtigkeit dieses Wegs.

Kritik an Streckenführung

Thomas Fiehn kritisierte, dass der Radweg von Königsfeld nach Mönchweiler "im Nirvana" aufhöre und fragte nach Einflussmöglichkeiten. Laut Link war die von der Straße abgesetzte Führung aber von Mönchweiler gewollt. Auf Gemarkung Königsfeld liege der Weg parallel zur Landesstraße.