Kinder erleben die Marionetten auch hautnah. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Marionettentheater Cinderellaim Haus des Gastes / Kinder machen begeistert mit

Von Christel Paskal

Königsfeld. Das Stuttgarter Marionettentheater Cinderella hat die Geschichte "Kater Findus zieht um" im Haus des Gastes aufgeführt. Vor der Nachmittagsvorstellung ertönten Lieder von Pettersson und Findus aus den Lautsprechern und verkürzten den mehr als 40 aufgeregten Kindern und ihren Müttern und Großmüttern die Wartezeit.

Das Marionettentheater ermutigte die Kinder, kräftig mitzumachen. Als die Glocke klingelte, war es plötzlich ganz still im Saal, und der Vorhang öffnete sich. Beinahe jedes Kind kennt wohl Sven Nordqvists Geschichten von Pettersson und Findus. Der alte Pettersson hat so seine Probleme mit dem frechen Kater Findus. Jeden Morgen um vier Uhr macht dieser seine Frühgymnastik und weckt sein Herrchen damit auf. Um das zu ändern, holen sie zusammen das Plumpsklo vom Hügel herunter. So hat Findus nun ein eigenes Haus, kann morgens turnen und stört Pettersson nicht mehr.

Eingeweiht wird sein neues Haus mit einem Fest, zu dem Pettersson Pfannkuchen backen will. Als Pettersson fragt, was dazu benötigt wird, antworten die Kinder: "Eier, Mehl, Milch und Zucker." Der Fuchs klaut einen Pfannkuchen. Damit das nicht wieder passiert, halten die Kinder Wache. Als der Fuchs auftaucht, rufen alle laut: "Der Fuchs, der Fuchs." Mit ihrem Geschrei und Knallfröschen wird er verscheucht. So haben die Hühner Fia und Henni auch nichts mehr zu befürchten.

Den aufmerksamen und begeistert mitmachenden Kindern hat es sichtlich Spaß gemacht. Die Spielzeit von 60 Minuten war kindgerecht. In der kurzen Pause waren die angebotenen Lutscher heiß begehrt. Fast in jedem Mund steckte dann ein Lolli. Auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten sagte der sechsjährige Thomas aus Erdmannsweiler: "Meine Mama liest mir immer die Geschichten vor. Die Bücher gibt es auch im Kindergarten." Die Kinder freuten sich, dass sie den Marionetten nach der Aufführung noch die Hände schütteln und sich verabschieden durften.