Ehrungen standen beim Historischen Verein an. Das Bild zeigt (von links) den Vorsitzenden Knut Schröter, Margit Kessler-Lehmann, Bürgermeister Fritz Link, Mathilde Seyboth, Emil Pfriender, Gisela Schlüter, Daniel Müllhäuser, Altbürgermeister Horst Ziegler und Dieter Glimmann. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Historischer Verein ehrt engagierte Helfer für Übernahme vielfältiger Aufgaben / "Großes diplomatisches Korps"

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Ein Zeichen des Dankes für die Übernahme vielfältiger Aufgaben nannte Knut Schröter, Vorsitzender des Historischen Vereins, das Fest zur Ehrung mehrerer ehrenamtlich tätiger Vereinsmitglieder.

"Ein ganz schöner Fulltime-Job" sei die Tätigkeit als Vorsitzender, meinte Schröter. Dennoch sei es ein Amt, von dem er immer noch begeistert sei, auch aufgrund der großen Anzahl der freiwilligen Helfer. 45 hatte Schröter zu dem Treffen eingeladen. "Vorbild für uns alle" nannte er die Engagierten.

Schröter lobte das Team hinter den Albert-Schweitzer-Tagen ebenso wie diejenigen, die die Historische Sammlung betreuen, Vorträge halten oder Führungen im Albert-Schweitzer-Haus übernehmen. Damit verband er den Aufruf, sich zu engagieren. Um Interessenten Mut zu machen, ist eine "Einführung in Führungen" durch Renate Siebörger geplant. Erleichtert werden soll die Tätigkeit durch ein sogenanntes Audio-Guide-System.

Bürgermeister Fritz Link, gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender, erinnerte an 2011 als das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. Deshalb sei es gut, dass sich die Gemeinschaft treffe, um die ehrenamtliche Tätigkeit in den Fokus zu rücken.

Vieles was Königsfeld auszeichne, werde ganz wesentlich vom Historischen Verein geprägt. Im Albert-Schweitzer-Haus spiele er eine ganz zentrale Rolle. Seit zehn Jahren werde das Haus ehrenamtlich betrieben, was nicht selbstverständlich sei. Diejenigen, die Führungen übernehmen, helfen laut Link, das geistige Erbe Albert Schweitzers lebendig zu halten.

Auch die Vorträge in der "Albert Schweitzer & Baar Klinik" werden ehrenamtlich gehalten, hob er hervor. Die Arbeit strahle weit in die Region und das Land hinaus. "So ein großes diplomatisches Korps hat keine Gemeinde".

Schröter ehrte drei Mitglieder für unterschiedliche Tätigkeiten. Margit Kessler-Lehmann stellte die acht Vorträge zusammen, die zum Jubiläum der Zinzendorfschulen gehalten wurden und so als Heft veröffentlicht werden konnten. Die Publikation ist für fünf Euro im Vorsteheramt erhältlich. Gisela Schlüter organisiert regelmäßig den Bücherbasar, und Altbürgermeister Horst Ziegler fertigt monatlich einen Kassenbericht des Albert-Schweitzer-Hauses an. Dieter Glimmann ehrte diejenigen, die die meisten Führungen übernommen haben. Insgesamt wurden im Haus 663 Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet. "Drittplatzierter" war dabei Daniel Müllhäuser mit 18 Einsätzen. 36 Mal im Dienst war Emil Pfriender, und Mathilde Seyboth brachte es auf 40 Mal. Die Arbeitseinsätze dauern jeweils drei Stunden.