Jörg Proy verkauft Kuckucksuhren in der Flasche (Bild oben). Keramik in verschiedenster Form gibt es auf dem Markt (Bild unten links und Mitte). Maria Buschmann aus Hessen bietet kunterbunte Ketten aus Krawatten an. Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Viel Kreatives gibt es beim Kunsthandwerkermarkt zu entdecken / Neue Aussteller dabei

Erneut sehr abwechslungsreich war der mittlerweile zehnte Kunsthandwerkermarkt im Kurpark. Carola Stern, Organisatorin und Pächterin des Parkcafés, hatte den ein oder anderen neuen Kunstschaffenden für die Veranstaltung gewinnen können.

Königsfeld. Schon samstags zur Mittagszeit tummelten sich viele Besucher im Kurpark. Vielerorts gab es dort Modeartikel wie Schals aus Alpaka- und Merinowolle, Hüte oder Armstulpen. Dazu gab es eine reiche Auswahl an Keramik, unter anderem in Form von Blättern, Windlichtern oder recht kurios erscheinenden, aber detailreichen Figuren.

Holzartikel gab es ebenfalls in verschiedensten Formen zu sehen. Manchmal kunstvoll als Vogelfigur gestaltet, manchmal als Treibgut und mit Öffnungen für Kerzen versehen, lockten die Kunstgegenstände viele Besucher an.

Besucher schauen beim Anfertigen zu

Filzwichtel und -puppen, Holzspielzeug und anderes gefiel nicht nur den großen Gästen. Wer auf der Suche nach Schmuck war wurde ebenfalls fündig – egal ob aus ausgedientem Silberbesteck geformt oder mit Steinen wie Tigerauge, Amazonit oder Jaspis versetzt. Die Besucher bekamen auch Informationen über die möglicherweise gesundheitsfördernden Eigenschaften der Steine.

Ein weiterer Anziehungspunkt waren Stände mit Naturseife, Korbwaren, Traumfängern, handbemalten Knöpfen, Ledergürteln und -schnallen oder liebevoll gestalteten Geburtstagskarten, deren Sprüche zum Nachdenken anregten. Schon fast aus Tradition dabei waren die Blindenwerkstatt Heiligenbronn und die Hospizbewegung aus Villingen-Schwenningen.

Manch einem Anbieter konnten die Besucher beim Anfertigen der Waren über die Schulter sehen. Zum Beispiel Textilmalerin Carmen Schulze aus Rottenburg, die T-Shirts mit lustigen Sprüchen und bunten Motiven versah. Selbst Hand anlegen durften Kinder bei einem Seilmacher.

Wie immer hatte Carola Stern den ein oder anderen neuen Händler aufgetan. Darunter beispielsweise Jörg Proy, der Kuckucksuhren in der Flasche anbot. Wer sich fragte, wie diese dort hereinkamen, dem verriet Proy, dass er die Einzelteile durch den engen Flaschenhals schiebt und die Uhren in der Flasche zusammenbaut.

Eher zufällig kam Maria Buschmann aus Hessen zum Markt. Sie bot bunte Ketten an, die aus alten Krawatten und Holzperlen alter Massage-Autositzanlagen hergestellt waren. Die Dame ist derzeit in Königsfeld in der Reha, sah die Ankündigung des Markts, und fragte kurzerhand bei Stern nach einem Stand.

Für das leibliche Wohl sorgte wie üblich das Parkcafé.