Mitarbeiter haben sich laut Bürgermeister Fritz Link gegen die Digitalisierung ausgesprochen. Foto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Haushalt: Digitalisierung nicht priorisieren

Königsfeld (hü). Stefan Giesel hat im Gemeinderat den schon früher von ihm angeregten digitalen Sitzungsdienst angesprochen. Er vermisse dazu im Haushalt einen Posten. Das Thema sei nicht vergessen, versicherte Bürgermeister Fritz Link.

Vorlagen im Internet erfordern mehr Personal

Es habe bereits eine Vorführung durch einen Anbieter gegeben. Die Mitarbeiter hätten sich aber wider seiner Erwartung gegen die Digitalisierung ausgesprochen, da dadurch Mehraufwand entstehe. Tatsächlich werde man nicht weniger, sondern eher mehr Aufwand haben.

Faktisch gebe es schon einen digitalen Sitzungsdienst, da alle Vorlagen im Internet für jeden abrufbar seien. Das sei allerdinhgs aufwendig und bedinge zusätzliches Personal. Schließlich müsse man eine Wahl lassen, für diejenigen, die weiterhin Papierunterlagen haben wollen.

Link gab zu bedenken, dass bei einer entsprechenden Ausstattung des Gemeinderats und der Ortschaftsräte über 50 Endgeräte sowie Schulungen nötig sind. Matthias Weisser wandte ein, dass die Geräte nach ein paar Jahren immer ausgetauscht werden müssen.

Laut Link wird sich die Verwaltung 2019 darauf konzentrieren, das neue kommunale Haushaltsrecht organisatorisch zu stemmen. Entscheiden über den digitalen Sitzungsdienst solle der neue Gemeinderat.