Jahresausflug: Historischer Verein besucht Straßburg

Königsfeld. Bei wunderbarem Wetter hatten sich 35 Mitglieder des Historischen Vereins Königsfeld und Interessierte in Straßburg auf die Spuren von Albert und Helene Schweitzer begeben.

Stefan Walther von der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum zeigte alle Kirchen, in denen Albert Schweitzer gepredigt oder musiziert hatte. Ausführlich wurde die Kirche St. Guillaume betrachtet, in der Helene Bresslau, Albert Schweitzers spätere Frau, konfirmiert wurde und in der beide gemeinsam im Bachchor sangen. Beeindruckend war hierbei die Rezitation einer Predigt, die Albert Schweitzer unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 hielt: Sein nachdrückliches Eintreten gegen Hass und für Verständigung ging unter die Haut.

Es folgte ein Gang zur Hautklinik, in der Schweitzer als Assistenzarzt gearbeitet hatte. Von außen konnte man das Geburtshaus von Rhena Schweitzer betrachten. Eine Bootsfahrt auf der Ill um die Altstadt und zum Europäischen Parlament rundete das Nachmittagsprogramm ab.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch eines Konzerts in St. Thomas, der Kirche, in der Albert Schweitzer in Straßburg seinen musikalischen Mittelpunkt hatte. Das Südbadische Blechbläserensemble und Traugott Fünfgeld an der Orgel lieferten ein Konzert der Spitzenklasse ab. Ganz im Sinne Albert Schweitzers fand das Konzert unter dem Motto "Töne des Friedens" im Rahmen des Deutsch-Französischen Chorfestes statt.