Die für Schulkinder gefährliche Überquerung der Talstraße war Thema im Ortschaftsrat.Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Bürgermeister Fritz Link spricht von einem "Dauerproblem" / Wenig Platz für Querungshilfe

Unter anderem die Verkehrssituation in der Talstraße und eine mögliche Zusammenlegung der Feuerwehrgerätehäuser Burgberg und Erdmannsweiler waren Themen im Ortschaftsrat. Etwa 135 000 Euro fließen 2021 nach Burgberg.

Königsfeld-Burgberg. Manfred Wetzel, Mitglied des Leitungsteams der Grundschule, beklagte für die 30-er Zone beim Gasthaus Kranz "sehr viel Durchgangsverkehr, der sich oft nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält". Das sei für Kinder ein unwahrscheinliches Risiko. Er fragte nach der Möglichkeit für einen Zebrastreifen oder eine Querungshilfe. Ortsvorsteher Tomas Lemcke war sicher, dass man ob des neuen Baugebiets am Winterberg in der Talstraße etwas machen muss.

Die Nichtbeachtung der 30-er Zone ist laut Bürgermeister Fritz Link "ein Dauerproblem". Bezüglich der sicheren Straßenquerung gebe es seit langem Anläufe der Gemeinde, die das Land aber abgelehnt habe. Grund sei, dass es wegen Bushaltestellen und Einmündungen am Platz für eine Querungshilfe mangle. Man könne das Thema beim anstehenden barrierefreien Ausbau der Haltestellen ansprechen. Für den Zebrastreifen reiche die Zahl der Kinder nicht aus. Angesprochen wurden Schilder und Warnhinweise auf der Straße.

Hochwasser am Hutzelberg

Einwohner Gerhard Lemcke beklagte Hochwasser am Hutzelberg. Er plädierte für die Verlängerung der vorhandenen Rinne und das Anlegen eines Grabens. Wegen der Topografie würde laut Link wohl nur ein Retentionsbecken am Wald für 250 000 Euro helfen. Die Kosten für die Rinne müsse man berechnen.

Baumgräber gewünscht

Bestatterin Cordula Schwarzwälder fragte nach dem Zeitraum, in dem auf dem Friedhof Baumgräber realisiert werden, da viele Kunden nach Villingen gingen. Sie sprach zur schnelleren Realisierung Baumpatenschaften an. Link verwies auf das Friedhofentwicklungskonzept der Gemeinde. So sollen auf allen Friedhöfen außer im Kernort alle Grabformen angeboten werden. 2021 stehe die Konzeption an. Bei der Umsetzung habe der Friedhof Burgberg/Erdmannsweiler eine gewisse Priorität.

Link beschrieb beim Haushalt Wünsche zum Umbau der Feuerwehrgerätehäuser Burgberg und Erdmannsweiler und derzeit laufende Gespräche mit den Abteilungen für ein gemeinsames Gerätehaus. Eine Planungsrate von 10 000 Euro ist im Haushalt eingestellt, etwa 7500 Euro für Ausrüstung.

43 000 Euro sind als Planungsrate zur Sanierung der Brücke an der Hutzelmühle eingestellt. Das Budget der Grundschule liegt bei 22 900 Euro, dazu kommen kleinere Investitionen, unter anderem die Abrundung von Wänden und Kanten in der Gymnastikhalle oder eine jährliche Schultafelprüfung. Es gebe Dinge, die einen zum Stirnrunzeln veranlassten, so Links Kommentar. 16 600 Euro sind für die Digitalisierung der Schule eingeplant. Der Betrag könnte dank weiterer Zuschüsse noch steigen.

10  400 Euro kostet die Straßenbeleuchtung am Baugebiet Winterberg-West, 12 000 Euro die Erneuerung der Druckminderungszähler der Wasserversorgung. Weitere Posten sind Mittel für Grabeinfassungen, den Unterhalt des Rathauses und ein Geländer bei der Unteren Mühle. Das hatte der Ortschaftsrat abgelehnt, Link begründete es aber mit Verkehrssicherungspflichten der Gemeinde und den dort liegenden Wanderwegen.

Insgesamt fließen 135 450 Euro nach Burgberg. Der Ortschaftsrat stimmte dem Haushalt zu.