Dierses Jahr wird Friedbert Morsch in Rosenfeld keine Old- und Youngtimer-Fahrer begrüßen können: Der Klassiktag ist abgesagt. Zu einem Treffen für Fans historischer Autos hat sich der Klassiktag entwickelt. Foto: Archiv

Der Klassiktag – diese Oldtimer-Veranstaltung hat vor Corona zum Jahresablauf der Veranstaltungen in Rosenfeld gehört. In Pandemie-Zeiten ist alles anders: Zum zweiten Mal haben die Organisatoren diese Großveranstaltung abgesagt.

Rosenfeld - Die sinkenden Infektionszahlen hatten dem Arbeitskreis Freizeit und Kultur, dem Team um Friedbert Morsch und der Stadtkapelle schon Hoffnung gemacht, dass der Klassiktag nach der Absage 2020 dieses Jahr stattfinden könnte. Der Musikverein hatte sich bereit erklärt, die Bewirtung zu übernehmen.

Bei einer Besprechung mit Bürgermeister Thomas Miller, Hauptamtsleiterin Ruth Alf, der Leiterin des Ordnungsamts, Nadja Leykam, Friedbert Morsch und David Neher, dem Vorsitzenden der Stadtkapelle, waren sich alle Beteiligten einig, dass die strengen Auflagen an Veranstaltungen in Corona-Zeiten schwierig bis gar nicht zu erfüllen wären. Als problematisch erwies sich die Pflicht, die Besucherzahl zu begrenzen. Dies wäre nur mit einer Absperrung und Einlasskontrollen möglich gewesen. Des Weiteren hätten an allen Stellen Hygienevorgaben umgesetzt werden müssen. "Die Fragezeichen sind so stark geworden, dass wir uns zur Absage entschlossen haben", sagt Morsch.

Hauptsächlich die Corona-Lage sorgte demnach für das Aus, weniger die anstehenden Abbruch- und Bauarbeiten auf dem Gelände der Lehner-Brauerei. Diese, so Alf, hätten allenfalls zu einer modifizierten Form des Klassiktags geführt. Bisher rollten auf Einladung des Fremdenverkehrsvereins die historischen Fahrzeuge durch den Brauereihof und wurden von Morsch vorgestellt.

"Auch andere derartige Veranstaltungen sind abgesagt", weiß Oldtimer-Freund Morsch: In Albstadt, Balingen oder Hechingen werde es dieses Jahr keine solchen Treffen geben.

Die Planungen für den Radtag am 12. September laufen nach Angaben von Alf hingegen weiter. Man müsse sich überlegen, wie an den Bewirtungsstellen in den einzelnen Teilen der Stadt Hygieneregeln konzipiert und umgesetzt werden können. "Wir sind guter Dinge", sagt Alf.

Im Terminkalender steht auch eine "kleine Auszeit" im Rosen- und Skulpturengarten. So hieß die Veranstaltung, die in den Vorjahren die Reihe "Rosenzauber" des Arbeitskreises Freizeit und Kultur im Herbst abgeschlossen hat.

"Für den Weihnachtsmarkt wagen wir noch keine Prognose", sagt die Hauptamtsleiterin. Angesichts der möglichen Corona-Entwicklungen könne man noch nicht gut für den Termin erster Advent planen.