Wechsel bei der Schmieheimer Wehr: der neue Abteilungskommandant Kai Mraz (links) mit seinem Stellvertreter Michael Dees Foto: Bär

Bisheriger Chef wird Stellvertreter

Schmieheim (ae) - Die Schmieheimer Feuerwehr hat eine neue Führung. Bei der Hauptversammlung gab Michael Dees sein Amt als Abteilungskommandant an seinen Stellvertreter Kai Mraz ab – und wurde selbst zu dessen Stellvertreter gewählt. Nach 15 Jahren sei es Zeit zum Wechsel, meinte Dees und freute sich, in Zukunft "nur" sein feuerwehrtechnisches Wissen abzurufen, statt sich um Organisatorisches und vielem mehr kümmern zu müssen. Ortsvorsteher Michael Hartmann bescheinigte Dees mit großem Respekt eine gute Arbeit, nicht nur für das harmonische Miteinander. Stets habe er die Zusammenarbeit mit der Kippenheimer Wehr gefördert, was besonders in puncto Tagesverfügbarkeit immer wichtiger werde.

Ein anderes Anliegen war ihm die Suche nach Nachwuchs. Diesbezüglich starteten die Verantwortlichen die sogenannte "Löschkübel-Aktion", um auf die Personalsituation der Feuerwehr hinzuweisen. Diese Idee sorgte für viel Aufmerksamkeit mit dem Resultat, dass die Feuerwehr vier neue Mitglieder in den Reihen der Aktiven begrüßen konnte. Mit 24 Aktiven und fünf Alterskameraden sei die Wehr nicht schlecht aufgestellt, allerdings müsse man am Ball bleiben, was den Nachwuchs anbelangt. In der Jugendfeuerwehr gibt es auch vier neue Mitglieder, mit den sechs Jugendfeuerwehrmännern aus Kippenheim verfügt die Jugendfeuerwehr über zehn Mitglieder. Die Zusammenarbeit mit beiden Abteilungen klappt bestens, berichtete Jugendleiter Nico Schneider. Neben geselligen Aktivitäten absolvierten die Jugendlichen 14 Proben.

Zusammenarbeit funktioniert gut

Für die Aktiven war das Jahr geprägt von elf Einsätzen. Die waren mit Hilfeleistungen, Wohncontainerbrand, Beseitigung einer Ölspur, Keller- und Fahrzeugbrand vielseitig, größere Brände gab es nicht. In Schmieheim selbst gab es auch keinen größeren Einsatz, die Wehr rückte hauptsächlich aus, um die Kollegen aus Kippenheim und Mahlberg zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit sei wichtig und aus Personalgründen nicht anders machbar. Darüber hinaus standen zwei Abschlussübungen in Mahlberg und Schmieheim auf dem Programm, elf Proben, die Teilnahme an Lehrgängen und Fortbildungen sowie Atemschutz- und Maschinistenproben. Schriftführer Simon Hartmann erinnerte an Aktivitäten wie Brandsicherheitswache, die Absicherung der Hieronymus-Festspiele und des Martinsumzugs. Gesellige Aktivitäten waren ein Tagesausflug, Theaterabend, das Sommerfest bei der Waldhütte und die Teilnahme am Festzug der Friesenheimer Feuerwehr.

Rechner Philipp Meier erwirtschaftete ein Minus, verantwortlich machte er dafür unter anderem die "Löschkübel-Aktion", die die Wehr selbst finanzierte. Bürgermeisterstellvertreter Dieter Kirschbaum dankte für das ehrenamtliche Engagement, ebenso wie der stellvertretende Abteilungskommandant aus Kippenheim, Torsten Hurst, für die harmonische Zusammenarbeit. Er sei guter Dinge, dass das auch unter Kai Mraz so weitergeht.