Der Verkaufsoffene Sonntag in Villingen wird Dank der Kinderolympiade, des Keltentages und des Wetters zu einem Riesenerfolg. Ein freier Platz in einem Straßencafé ist nur schwer zu finden. Foto: Birgit Heinig

Kindersonntag und Keltentag – der verkaufsoffene Sonntag des Villinger Einzelhandels wurde zu einem vollen Erfolg – auch Dank des Wetters, das gnädig mitspielte. Der angedrohte Regen blieb nämlich aus – zumindest bis 17 Uhr.

Die Kooperation der Villinger Händler im Gewerbeverband Oberzentrum (GVO) und des Franziskanermuseums mit seinem Freundeskreis zahlte sich einmal mehr aus.

In allen Straßen des Zähringerkreuzes maßen sich unzählige Kinder an den Spielstationen in Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Kreativität, und im Innenhof des Franziskaners drängten sich die Besucher, um den in keltische Kleidung gewandeten Mitgliedern der Living-History-Gruppe „Carnyx“ beim Mehl mahlen, Schmieden am offenen Feuer sowie der Schmuckherstellung über die Schulter schauen.

Wie ein keltischer Schmied am offenen Feuer sein Eisen erhitzte, um es dann auf dem Amboss zu schmieden, zeigen Archäotechniker beim Keltentag im Franzsikanermuseum. Foto: Birgit Heinig

Man durfte hier und da auch selbst Hand anlegen und bekam von den Experten alle Fragen zum Leben der Kelten vor 2000 Jahren beantwortet.

Großer Andrang in den Ladengeschäften

In den Ladengeschäften auch außerhalb der Stadtmauern herrschte ein ebenso großer Andrang wie auf der Straße, denn nicht wenige, die unter der Woche nicht dazukommen, nutzen die Gelegenheit zu einem Sonntagseinkauf. In der Niederen Straße wurden an Straßenständen zudem italienische Spezialitäten angeboten.

13 Spielstationen für die Kinder

Einige fliegende Händler mit süßen und pikanten Snacks und Getränken verursachten mit ihren Leckereien Schlangen von hungrigen und durstigen Menschen. Ebenso sah es an den 13 Spielstationen aus. Geduldig warteten die Vier- bis 13-Jährigen mit ihren Laufkarten, dass sie bei den Stadtwerke gegen einen Stempel ein „Bootle“ bauen konnten, um beim Jugendrotkreuz Wasser von A nach B zu tragen, bei der Jugendfeuerwehr ein „brennendes“ Haus zu löschen, bei den Fazenedle ein Instrumentenpuzzle zu legen, beim Turnverein mit Sandsäckchen zielzuwerfen oder beim Schwarzwälder Boten auf eine Torwand zu schießen.

Gemeinsam und in Ruhe ein neues Sakko für ihn aussuchen – das Ehepaar genießt den verkaufsoffenen Sonntag. Foto: Birgit Heinig

Gesichter in Tiger und Feen verwandelt

Noch am Morgen war nicht klar, ob die mobile Boulderwand der Kletterhalle „blocwald“ aufgrund des angesagten Regens kommen würde. „Sicherheit geht vor Spaß“, hieß es, denn nasse Griffe machen das Bouldern unberechenbar. Geschäftsführer Falko Gronmaier wagte es schließlich und er wurde mit Trockenheit und strahlenden Kinderaugen belohnt. Die zwei in der Rietstraße aufgebauten Wände waren dauerbelegt. Glückliche Kinder gab es auch bei den Südstadtclowns, die einmal mehr ihre bunte Schminke auspackten und Kindergesichter in Schmetterlinge, Tiger und zauberhafte Feen verwandelten. Um 17 Uhr unterbrach das Stadtfest schließlich doch noch ein kurzes Gewitter.