Bei den Planungen zum Umbau des Schulgebäudes Locherhof soll geprüft werden, ob beim bestehenden Kindergarten in unmittelbarer Nachbarschaft Parkplätze angelegt werden können. Foto: Herzog

Mit der Billigung des Entwurfs für den Umbau und Erweiterung des Schulhauses Locherhof in einen Kindergarten gab der Gemeinderat grünes Licht für das weitere Vorgehen beim Großprojekt.

Wie Bürgermeister Franz Moser erinnerte, seien die Entwürfe für das Schulgebäude und das Außengelände in der Juli-Sitzung und in der Einwohnerversammlung vorgestellt worden.

Bei der Veranstaltung habe es Anregungen gegeben, die berücksichtigt werden müssten – beispielsweise am Kindergartengebäude in Locherhof weitere Parkplätze anzulegen. „Da habe ich wohl zu schnell abgeblockt. Es soll nicht die letzte Diskussion gewesen sein“, so der Bürgermeister. Es seien aber keine Vorschläge eingebracht worden, die die Planung infrage stellten.

Über das Festgelände müsse mit den Vereinen gesprochen werden. So wie das in Mariazell am Schulgebäude zum Mühlbach hin gut gelöst worden sei, könne er sich auch in Locherhof vorstellen. Wenn der Gemeinderat den Entwürfen zustimme, könne ein Förderantrag an das Programm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) gestellt werden. Es bestehe die Chance einer Förderung von rund einer Million Euro. Von einem positiven Bescheid hänge die weitere Planung ab, schilderte Moser. Weitere Förderungen seien aus dem Ausgleichstock möglich.

Startschuss spätestens im September 2024

Darüber bestimme ein Verteilungsausschuss, wobei auch die zur Verfügung stehenden Mittel eine Rolle spielten. Über die Förderhöhe könne er somit keine Angaben machen.

Inzwischen gebe es wieder eine Kindergartenförderung. Das Land habe mitgeteilt, einmalig 105 Millionen Euro bereit zu stellen. Falls die Gemeinde Berücksichtigung fände, müsse der Umbau spätestens im September 2024 beginnen und Ende August 2026 fertiggestellt sein.

„Nach den Vorgesprächen müssten wir auf der Grundlage der Kostenkalkulation von 4,165 Millionen Euro, wobei die Kosten für die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro geschätzt sind, einen Eigenanteil von etwa 2,6 Millionen Euro stemmen. Das wird uns an die Belastungsgrenze bringen. Wir haben finanziell zehn gute Jahre gehabt, so etwas habe ich in meiner Berufszeit selten erlebt“, sagte der Bürgermeister.

Zuschussantrag an das ELR-Programm

Einstimmig beschlossen die Räte die Entwürfe des Umbaus und beauftragten die Verwaltung, einen Zuschussantrag an das ELR-Förderprogramm zu stellen sowie weitere Förderanträge vorzubereiten.