Im Kindergarten herrscht Personalmangel. Foto: Dold

Im Lauterbacher Kindergarten mangelt – wie derzeit an vielen Orten – an Personal. Daher muss die Nachmittagsbetreuung derzeit ausfallen. Besserung ist momentan nicht unbedingt in Sicht.

Der scheidende Kämmerer berichtete bei der Kindergartenbedarfsplanung im Gemeinderat von Personalsorgen infolge von Krankheiten und Schwangerschaften bei den Erzieherinnen. Zudem sei der Bedarf schwer zu planen, da es immer wieder Anfragen von Flüchtlingen gebe.

108 Kinder angemeldet

Kindergartenleiterin Theresia Buchholz berichtete von der schwierigen Suche nach Personal. So seien Stellen ausgeschrieben worden, nachdem zwei Kolleginnen schwanger wurden. „Es hat sich aber niemand beworben“, bedauerte sie. Daher sei es ab Januar nicht mehr gegangen, die Nachmittagsbetreuung aufrecht zu erhalten.

Die Krippenplätze seien voll, meist würden die Kinder schon kurz nach der Geburt angemeldet. Auch im Kindergarten gebe es nur zwei freie Plätze. Insgesamt sind 108 Kinder angemeldet.

Man habe das Gefühl, der Bedarf steige, befand Stefan Weinmann. Ob manche – zum Beispiel – Flüchtlingskinder gar nicht kommen würden, weil sie nicht über die Angebote Bescheid wüssten, fragte er. Dem widersprach Theresia Buchholz. Diese müssten sich melden und würden daher gleich auf den Kindergarten zukommen.

Geburtenstarker Jahrgang wechselt

Der Bedarf sei sehr schwer zu kalkulieren, folgte sie Hofers Argumentation. „Wir könnten zwar eine neue Gruppe aufmachen. Aber wir würden gar kein Personal finden“, gab sie zu bedenken. Vielmehr sei es mit dem derzeitigen Personalbestand schon schwierig.

Immerhin: Bald entspanne sich die Situation etwas, da ein geburtenstarker Jahrgang im Sommer in die Grundschule wechsle.