Viele Besucher drängten sich am Samstag-Nachmittag in der Vorstadtstraße, um kleinen Narren bei ihrem Umzug die Ehre zu erweisen. Anschließend war Ball in der Waldmössinger Kastellhalle.
Nach dem Motto „die Jüngsten an erster Stelle“ marschierte die kleine Garde pünktlich von der Ortsverwaltung Richtung Kastellhalle, im Schlepptau die mittlere Garde.
Zunftmeister Manuel Häring winkte mit seinem Patenkind der Menschenmenge zu und unzählige Mal schallte das „Hoorig isch dia Katz am Bauch – ond net nau am Schwanz“ hin und her. Eine Abordnung des Musikvereins „Eintracht“ spielte pausenlos den Narrenmarsch, dahinter juckten Hansel, Schantle und Jockele im Takt.
Fahrt im Schneewittchensarg
Bei kurzen Musikpausen verteilten die kleinen Hästräger Brezeln, Orangen und Süßigkeiten. Als Fische schwärmten die Vorschulkinder durch die Umzugsstrecke und die Litzel-Rocker des Radfahrervereins „Wanderlust“ hatten mit ihrem Wagen Schneewittchen und die sieben Zwerge aus dem Wald mitgebracht. Wer Lust und Laune hatte, durfte eine kleine Schwindelfahrt im fahrbaren Sarg mitmachen.
Anschließender Kinderball
Zum anschließenden Kinderball wurde der Nachwuchs von Eltern, Großeltern und Geschwistern begleitet.
So war es kein Wunder, dass in der Kastellhalle kaum ein Platz frei blieb. Nachdem die kleine und mittlere Garde, Schantle, Hansel und Jockele mit den Klängen des Narrenmarsches auf die Bühne juckten, strahlte Zunftmeister Manuel Häring.
„Bei der großen Anzahl von kleinen Hästrägern und Gardemädchen braucht sich die Narrenzunft keine Zukunftssorgen zu machen.
Zurecht gehört dem Narrensamen der heutige Nachmittag“, hob Häring hervor. Die Besucher erwartete ein buntgemischtes Programm mit Aufführungen auf der Bühne und wurden von den Moderatorinnen Elina und Mia bestens informiert.
Kleine Garde eröffnet
Den Reigen eröffnete die kleine Garde und auch die mittlere Garde wusste bei ihrem Gardemarsch zu überzeugen.
Die ganze Aufmerksamkeit der Halle durfte Funkenmariechen Rosalie Hangst bei ihrem Soloauftritt für sich beanspruchen.
Als Super Mario Girls wirbelten die Kindergartenkinder aus Beffendorf übers Parkett und zeigten zu Eis, Feuer und Wasser verschiedene Tanzeinlagen. In die Unterwasserwelt entführten die Fische vom Vorschulturnen bei ihrem Meerestiere-Tanz.
Die Jazztanzgruppe des Sportvereins sorgte in der Maskerade von Pipi Langstrumpf für einen weiteren Höhepunkt des Kinderprogramms. Reichlich bezopft hatte sich auch die kleine Garde der Speckmockelzunft Bösingen. Bei ihrem fetzigen Tanz überzeugten sie mit erstaunlich stimmiger Choreografie und kamen um eine Zugabe nicht herum.
Bevor die Jazztanzgruppe II des Sportvereins ihr Können präsentierte und die beiden Garden der Gastgeber nochmals ihre Tanzkünste darboten, durfte die traditionelle Polonaise durch die Tischreihen, den Hallengang und auf die Bühne nicht ausbleiben. Im Nu war aus einer kleinen Menschengruppe ein großer Lindwurm geworden.
