In der Waldgruppe der Simmersfelder Kindertagesstätte „Albblickzwerge“ sind alle 20 verfügbaren Plätze belegt. Foto: Köncke

Die Kapazitäten der Simmersfelder Kindertagesstätte „Albblickzwerge“ reichen 2024 und 2025 aus, um alle Kinder bis zum Alter von sechs Jahren aufzunehmen. Das geht aus der Bedarfsplanung hervor, die dem Gemeinderat vorgelegt wurde.

Von 2018 bis 2021 erblickten jeweils 20 Kinder das Licht der Welt, die Zahl ist 2022 auf 24 gestiegen. Der Anteil der Ein- bis Sechsjährigen beträgt konstant sieben Prozent der Gesamtbevölkerung, die in den vergangenen zehn Jahren laut Statistischem Landesamt von 2052 Einwohnern (2013) auf derzeit 2252 angewachsen ist. Folglich müssen im kommenden Jahr 101 und 2025 maximal 100 Plätze zur Verfügung stehen.

Der Bedarf könne sowohl im Kindergarten als auch in der Krippe gedeckt werden, berichtet Kämmerin Regina Schwarz, die dem Gremium eine Übersicht vorlegte. Sollte es unerwartet zu einem Engpass kommen, stehe eine qualifizierte Tagesmutter bereit, die in ihren eigenen Räumen bis zu fünf Kinder im Alter zwischen 0 und 15 Jahren betreuen kann – auch in der Ferienzeit.

Zurzeit werden 98 Kinder betreut

Die zentrale Kindertagesstätte wurde vor zwei Jahren im Hauptort eröffnet. Betreut werden gegenwärtig 98 Kinder unter und über drei Jahre bis zum Schuleintritt. Der Ü3-Bereich ist aufgeteilt in zwei Halbtagesgruppen mit 28 Plätzen, eine Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit und eine Naturkindergartengruppe mit maximal 20 Kindern.

Aufgenommen werden bis zu zehn „Albblickzwerge“ zwischen einem und drei Jahren, entweder halb- oder ganztags bis zu fünf Tagen in der Woche. Und es existiert eine Vormittags-Spielgruppe mit ebenfalls zehn Plätzen. Die Auslastung ist nach Angaben der Kämmerin durchweg hoch, doch die Kapazitäten seien ausreichend, „wenn es keine absoluten Ausreißer gibt“. Das sei in den kommenden Jahren nicht zu erwarten, weil geplante Baugebiete erst erschlossen werden müssten oder noch nicht besiedelt werden könnten. Außerdem gebe es nicht nur Zuzüge nach Simmersfeld, sondern auch Wegzüge.

Bürgermeister dankt für Engagement

Kindergarten-Gesamtleiterin Susanne Lutz-Greule nahm die Vorstellung der Bedarfsplanung zum Anlass, im Gemeinderat über die tägliche Arbeit von Voll- und vielen Teilzeiterzieherinnen und zwei Integrationskräften zu berichten. Sie erwähnte unter anderem ein Schutz- und Sexualkonzept, berichtete, welche Projekte durchgeführt wurden, Einladungen zu Grillfesten und Elternabenden mit bestimmten Themen und vieles mehr. Bürgermeister Jochen Stoll bedankte sich für das Engagement in einer „groß gewordenen Einrichtung“.