Nach dem Ortschaftsrat Schabenhausen (unser Bild) stimmte auch der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den von den Planern vorgestellten Erweiterungsplänen für den Kindergarten Schabenhausen zu. Foto: Albert Bantle

Die Erweiterung des Kindergartens in Schabenhausen nimmt konkrete Formen an. In der Gemeinderatssitzung erläuterten die Architekten Andreas Klockow und Thomas Scherlitz die Planungen im Hinblick auf Raumsituation, Bauablauf und Kosten.

Bereits bei der Haushaltsplanung im vergangenen Jahr sei die Notwendigkeit der Erweiterung allen Gemeinderäten klar gewesen, so Bürgermeister Martin Ragg.

Zusammen mit dem Träger der Einrichtung, der Stiftung Lernen, Fördern, Arbeiten (LFA) seien die Erstentwürfe überplant und abgewogen worden, wo der Schwerpunkt der zukünftigen Einrichtung liegen soll.

In Niedereschach seien zusätzliche Plätze für das Ganztagesangebot für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt erforderlich, ebenso wie Ganztagesplätze für Kinder von einem bis drei Jahren. Auch die Plätze mit verlängerten Öffnungszeiten und Regelzeiten seien vollständig belegt.

Kinderbetreuung ohne Wartelisten

Um in Zukunft bei der Kinderbetreuung ohne Wartelisten auszukommen, sei die Erweiterung in Schabenhausen notwendig geworden. Aufgrund der Grundstücks- und Gebäudeverhältnisse und der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur sei Schabenhausen der geeignete Standort innerhalb der Gesamtgemeinde, um eine bestehende Einrichtung zu erweitern. Gleichzeitig sei damit auch der Bestand der Einrichtung gesichert.

Im Detail erläuterte Thomas Scherlitz die geplanten Baumaßnahmen mit neuen Aufbauten, Zwischenbereich und Erweiterung. So verfüge der Kindergarten nach dem Umbau über einen Sozialraum, zwei Gruppenräume und einen großen Mehrzweckraum. Alles sei so konzipiert, dass dieser Raum bei Bedarf problemlos in zwei weitere Gruppenräume unterteilt werden könne.

Mit neuem Aufzug werden alle Etagen barrierefrei

Gehört wurden im Zuge der Planungen auch die im Haus ansässigen Vereine. Sie dürfen sich freuen, denn im Zuge der Baumaßnahme soll ein Aufzug eingebaut werden, so dass dann nicht nur die Kindergartenräume, sondern alle Etagen inklusive des Proben- und Veranstaltungsraumes im Obergeschoss barrierefrei zu erreichen sind.

Großer Parkplatz bei der Schlierbachhalle

In Anbetracht dessen, dass in den beiden Gruppen auch Kinder aus den anderen Ortsteilen betreut werden sollen, seien die Parkmöglichkeiten mit dem großen Parkplatz bei der Schlierbachhalle geradezu optimal, ergänzte Ortsbaumeister Hartmut Stern. Zumal auch bereits daran gedacht sei, dort einen Fußgängerüberweg zu realisieren.

Größere Veränderungen werde es im Sanitärbereich geben, so dass nicht auszuschließen sei, dass übergangsweise während der Bauphase ein Sanitär-Container aufgestellt werden muss. Alle übrigen Baumaßnahmen sollen in Abstimmung mit dem Träger und den Erzieherinnen während des laufenden Kindergartenbetriebes möglichst ohne größere Beeinträchtigungen ausgeführt werden.

Kinder ziehen in den Neubau

Deshalb werde zuerst der Neubau fertiggestellt. Die Kinder können dann in den Neubau ziehen, und danach werden die restlichen Umbauten nachgezogen.

Es werde nachhaltig gebaut, erläuterte Thomas Scherlitz, mit geringem CO2-Abdruck. Beton werde nur dort verwendet, wo unbedingt notwendig, ansonsten Holz. Zudem werde eine moderne und umweltfreundliche Heiztechnik, bestehend aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage eingeplant. Baubeginn könnte im September 2024 sein und als Fertigstellung Ende 2025 ins Auge gefasst werden.