Ein Weinbauer spritzt bei Weinstadt seine Rebstöcke. Foto: © (C) Gottfried Stoppel/© (C) Gottfried Stoppel

Verbuschte Weinberge, sterbende Höfe: Eindringlich hatten Landwirtschaft und Weinbau im Land vor den Folgen einer neuen EU-Verordnung gewarnt. Sie ist jetzt vom Tisch. Wird jetzt eine Regelung aus Baden-Württemberg zum Vorbild?

Erleichterung bei Landwirten und Wengertern, Enttäuschung bei Naturschützern: Das Scheitern der neuen Pestizidverordnung im Europaparlament hat in Baden-Württemberg unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. „Wir sind enttäuscht über die kurzsichtige Blockadehaltung konservativer EU-Abgeordneter, auch aus Baden-Württemberg“, sagte der Nabu-Landwirtschaftsreferent Jochen Goedecke. Der Präsident des Bauernverbandes Baden-Württemberg, Joachim Ruckwied, erklärte hingegen: „Pauschalverbote und praxisferne Vorgaben, die die Existenz vieler landwirtschaftlicher Betriebe gefährdet hätten, wurden von einer Mehrheit der Abgeordneten klar abgelehnt.“ Der Großagrarier aus Eberstadt (Kreis Heilbronn) steht auch dem Deutschen Bauernverband (DBV) vor.