Im ESV-Kegelheim in der Güterbahnhofstraße in Villingen wird derzeit kräftig umgebaut. Foto: Schölzel

Das ESV-Kegelheim baut seine Kegelbahnen um, um für alle Hobby- und Profisportler auf dem neuesten Stand zu bleiben. Vereins-Vorsitzender Torsten Böhm freut sich über die Neuerungen und verrät auch, was es künftig an kulinarischem Angebot im Vereinsheim geben wird.

Beim ESV-Kegelheim in der Güterbahnhofstraße tut sich etwas. Fleißig wird hier gewerkelt, denn: Es wird umgebaut.

Was früher ein Trend war, wurde heutzutage als Freizeitbeschäftigung in den Hintergrund gedrückt. Das ESV-Kegelheim hält die Kegel-Kultur in Villingen jedoch aufrecht und erfindet sich jetzt neu. Torsten Böhm, Vorsitzender des ESV Villingen seit weit über zehn Jahren, gibt erste Einblicke in die Umbauarbeiten.

Die Kegelbahnen im ESV-Heim seien mittlerweile über 20 Jahre alt, die in der Bundesliga spielenden Profi-Mannschaften bräuchten jedoch dringend neue Bahnen, berichtet Böhm. „Deshalb haben wir uns zu diesen kurzfristigen Umbaumaßnahmen entschlossen, um dem Nachwuchs und unseren Mannschaften weiter das Training zu ermöglichen“, sagt Böhm im Gespräch mit unserer Redaktion. Doch sollen die Räumlichkeiten auch für Hobbykegler eine gute Grundlage bilden und deshalb auf aktuellen und ansehnlichen Stand gebracht werden. „Bowling macht es vor, wir machen es nach“, schmunzelt Böhm und berichtet von bunten Show-Effekten, die eingebaut werden. So sollen Lasershows und Disco-Lichter für Spaß und Attraktivität sorgen.

Es gibt genug freie Kapazitäten

Auch beim Gastro-Angebot im ESV-Heim tut sich etwas Neues. Der Pachtvertrag mit dem vorherigen Pächter Holger Zurek wurde aufgelöst, jetzt soll es im Vereinsheim für die Gäste deutsch-griechische Küche geben. Auch soll ein Mittagstisch angeboten werden.

Dabei ist es Böhm auch wichtig zu erwähnen, dass es im Vereinsheim stets Kapazitäten für neue Kegler gebe, egal ob für neue Clubs, Gruppen oder auch Privatpersonen. „Wir sind zwar gut ausgelastet, Platz und Möglichkeiten haben wir aber immer“, beteuert Böhm.

Ein Blick ins Innere: Zuerst wurde im Vereinsheim alles ausräumt. Mittlerweile können die neuen Kegelbahnen bereits verlegt werden. Foto: Schölzel

Gerade durch die guten Parkmöglichkeiten vor dem Vereinsheim biete sich dieses für Familienfeiern, Kindergeburtstage, Beerdigungen oder weiteres an. Anmeldungen und Reservierungen seien hierbei am besten telefonisch aufzugeben, in einigen Fällen funktioniert das auch kurzfristig, lächelt Böhm. Die Preise sollen wie gehabt bleiben, es sei etwa mit zwölf bis 15 Euro pro Stunde zu rechnen.

Gefördert vom Badischen Sportbund und der Stadt

Da die Umbaumaßnahmen von etwa 120 000 Euro für einen gemeinnützigen Verein schwer zu tragen seien, werden diese vom Badischen Sportbund gefördert und auch die Stadt sei zu einem Teil mit an Bord. Bereits im vergangenen Jahr seien die sanitären Anlagen für eine Summe von 100 000 Euro komplett saniert worden seien. „Wahnsinnig viel Geld für einen Verein“, staunt Böhm.

Am 17. Juni haben die Umbaumaßnahmen begonnen, bereits im August kann es mit Kegeln für die Mannschaften, die ja auch trainieren müssen, wieder losgehen. Das Komplett-Paket mit Gastronomiebetrieb soll dann Anfang September durchstarten können.