Bei der Post geht es an die Reserven. (Archivfoto) Foto: Rath

Schon länger bemerken es Behörden und Firmen in Freudenstadt: Ihre Post kommt nicht so zuverlässig an, wie es bisher der Fall war.

Freudenstadt - "Leider erfolgt die Zustellung derzeit nicht in der Qualität, wie es unsere Kundinnen und Kunden gewohnt sind“, bedauert Sonja Radojicic von der Kommunikationsstelle der Post und erklärt: „Der Grund dafür ist Personalmangel, teilt die Post auf Anfrage mit. Der Zustellstützupunkt Freudenstadt sei für zahlreiche Ortschaften zuständig: Freudenstadt, Baiersbronn, Loßburg, Betzweiler, Wälde, Glatten und Schopfloch werden von hier aus bedient. Und wenn hier die Abläufe stocken, ist der gesamte Bezirk betroffen.

Ganz neu ist das Problem nicht, bereits im Dezember 2021 war es zu massiven Verspätungen gekommen.

Der Personalmangel habe seinen Ursprung vor allem in der Coronapandemie, erklärt die Post. Während der Pandemie hätten Menschen aus anderen Branchen, etwa der Gastronomie oder Hotelbranche bei der Post angefangen. Jetzt kehren diese Personen wieder in ihre ursprünglichen Berufe zurück – und hinterlassen eine Personallücke bei der Postzustellung. Dazu sei aktuell die große Urlaubszeit.

Post ist einige Tage im Rückstand

Die Zustellung befinde sich einige Tage im Rückstand, räumt die Post ein. Zwar werden die betroffenen Gebiete angefahren, keines werde ausgespart, doch bitte sie die Betroffenen um Geduld und Verständnis. Das Unternehmen suche "mit Hochdruck nach Lösungen" und nach Personal. "Zur Zeit werden neue Kollegen eingearbeitet. Auch unterstützen uns vorübergehend Kollegen aus anderen Bezirken und Arbeitsbereichen", erklärt Radojicic.

Beschwerden an die Post können etwa über die Hotline 0228/433 31 12 gemeldet werden.