Allzeit bereit, auch wenn der Strom ausfällt. Die Flotte von Feuerwehr, DRK und dem Bauhof. Im Feuerwehrhaus Burladingen könnten im Notfall Hilsbedürftige untergebracht, verpflegt und versorgt werden. Foto: Rapthel-Kieser

Katastrophen: Gemeinderat beschließt Vorsorge und eine Kooperation mit der Firma Rieber-Transporte

Burladingen. Der Burladinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung vorgesorgt. Im Falle einer Katastrophe durch Erdbeben, Flut oder Sturm und dem Ausfall des Stromnetzes können künftig die Dieselfahrzeuge der Feuerwehr, des DRK und des Bauhofes trotzdem betankt werden – bei der Firma Rieber-Transporte.

Der Schreck über die Flutkatastrophe von Ahrweiler im Sommer steckt allen noch in den Knochen und in der Schublade von Stadtbrandmeister Ilija Pilic lag ohnehin schon ein fast fertiger Katastrophenplan. Pilic hatte sich schon vor längerer Zeit einmal der sogenannten "Versorgungssicherheit mit Kraftstoffen" gewidmet und nach Lösungen gesucht. Denn was vielen Menschen bislang nicht bewusst war: Bei Stromausfall funktionieren auch die Zapfsäulen an den Tankstellen nicht mehr.

Und sollte die Infrastruktur, so wie in Ahrweiler in Burladingen oder dem Zollernalbkreis über Tage oder gar Wochen hinaus zerstört sein, muss es andere Lösungen geben. Pilic legte in der Gemeinderatssitzung seinen Plan B für den Notfall vor.

Notaggregat stellt Versorgung sicher

Die Firma Rieber Transporte wird eine Betriebstankstelle mit einem leistungsfähigen Notstromgenerator ausstatten. Die Stadt übernimmt an dieser Ausstattung die anteilig einmaligen Kosten von 15 600 Euro und jährlich rund 500 Euro an Pflege und Wartung für den Generator. Im Katastrophenfall könnten dann allerdings die Dieselfahrzeuge des DRK, des Bauhofes Burladingen und die der Feuerwehr betankt werden. Dafür stünden rund 5000 Liter Dieseltreibstoff und 500 Liter Benzin im Notfall zur Verfügung.

Das würde reichen, so Pilic, um die ersten drei bis vier Tage im Katastrophenfall zu überbrücken. "Und sie können sicher sein, dass wir dann mit Hochdruck schon an weiteren Lösungen gearbeitet haben", versprach Bürgermeister Davide Licht den Gemeinderäten.

CDU-Frontfrau Dörte Conradi dankte ihrem Fraktionskollegen Pilic für seine Weitsicht. Sie wisse, dass er schon seit Jahren an diesen Lösungen für den Katastrophenfall arbeite. Bei Bedarf, so hatte es Pilic während seinen Ausführungen erläutert, könnten im Feuerwehrhaus Burladingen, gleiches gilt auch für die Festhalle in Ringingen auch Hilfsbedürftige untergebracht, verpflegt und versorgt werden. Zudem gäbe es dann einen Bürgerservice mit Lautsprecherwagen für die Kommunikation innerhalb der Stadt.