Wird von anderen Vereinen "schwer umworben", bleibt aber beim TuS Altenheim: Lukas Glunk. Foto: Wendling

Acht Jahre nach dem Abstieg ist der TuS Altenheim zurück in der Baden-Württemberg Oberliga. Die Mission Klassenerhalt will der TuS mit dem Kader angehen, der den Aufstieg möglich gemacht hat. Dass das schwer wird, wissen die Verantwortlichen.

In diesem Jahr hatte der Altenheimer Abteilungsleiter Jochen Adam mit seinem Optimismus Recht: "Ich habe Jahre lang dran geglaubt und zu denen gehört, die gesagt haben: ›Dieses Mal schaffen wir‘s.‹" Seit Donnerstagabend ist nun klar: Der TuS Altenheim hat es geschafft und wird in der kommenden Saison in der vierten Liga antreten. Ein Ausblick. Die neue LigaDass die Südbadenliga ein gutes Niveau hat, ist unbestritten. In der Oberliga dürften jedoch noch mal andere Gegner auf die Altenheimer warten, viele Teams haben Spieler in ihren Reihen, die in ihrer Karriere schon höher gespielt haben. Das weiß auch Adam. "So ehrlich muss man sein: das wird jedes Jahr aufs Neue richtig schwer", sagt er zu dem Niveau in der höheren Spielklasse, in der der TuS letztmals vor acht Jahren spielte.  Der KaderEines stellt der Abteilungsleiter ohne Interpretationsspielraum klar. "Der TuS Altenheim wird keinen Spieler verpflichten, der nicht ins System passt. Unsere beiden Trainer sind Altenheimer und legen Wert darauf, dass sich jeder mit dem Verein identifiziert", sagt Adam. Der Kader, der den Aufstieg erreicht habe, soll nun auch die Chance bekommen, sich eine Liga höher zu beweisen.

Dass das Team in großen Teilen zusammenbleibt, ist dabei nicht selbstverständlich. Jan Meinlschmidt und Gerry Sutter gehören seit Jahren zu den besten Spielern der Region und haben in dieser Zeit sicher auch andere Angebot gehabt. Glück also für den TuS, dass viele der Leistungsträger gar nicht "mehr wechselwillig sind", wie Adam sagt. Dazu dürfte wohl auch Lukas Glunk gehören, der "schwer umworben" wird.

"Es war wichtiger, alle zu halten als Neuverpflichtungen zu tätigen", sagt Adam. Und künftig werde man versuchen, Eigengewächse noch stärker einzubinden. Einen halben Neuzugang kann Adam aber dann doch vermelden. Thomas Gaudin wird nach langer Schulterverletzung einsteigen und schauen, ob es geht. n Der MehraufwandMit dem Aufstieg werden auch die Fahrten länger. Denn viele Oberligisten kommen aus dem Württembergischen oder Nordbaden. Allein die Busfahrten dorthin bedeuten für den Verein einen finanziellen Mehraufwand, dazu kommen steigende Kosten für die Schiedsrichter. "Wir hoffen, dass wir das durch gute Beach-Days ausgleichen können", sagt Adam mit Blick auf den Jahreshöhepunkt im Juni.

Inwieweit sich die Zuschauerzahlen verändern werden, ist noch nicht absehbar. Denn einerseits steigt das sportliche Niveau, andererseits fallen Spiele gegen Teams aus der Region weg. In Altenheim hofft man daher auf den Klassenerhalt des TuS Schutterwald. Das Wiedersehen mit Ex-Trainer Michael Schilling und seinen Teningern ist dagegen äußerst unwahrscheinlich. Denn die SG kann sich in Sachen Aufstieg eigentlich nur noch selbst schlagen. "Wir hoffen, dass die Zuschauer die höhere Qualität honorieren", sagt Adam.