Die Verkehrslage an der Kreuzung in der Schramberger Straße ist ohnehin kritisch. Mit der K 5522 als Anliegerstraße würde sich die Situation verschärfen. Foto: Wagner

Auch Lärm ist Thema im Ortschaftsrat. Neben Hochmössingen weitere Zustimmung für Straße.

Einen breiten Raum bei der Beffendorfer Ortschaftsratssitzung im Foyer der Turn- und Festhalle nahm die geplante Sanierung der Kreisstraße 5522 zwischen dem Wisochkreisel und Beffendorf ein.

Oberndorf-Beffendorf - Zwar stand das Thema nicht sichtbar auf der Tagesordnung, war aber von Ortsvorsteher Roland Lauble unter dem Punkt "Bekanntmachungen" eingeplant. Zudem hatte ein Bürger bei der Bürgerfrageviertelstunde die Gelegenheit genutzt, um hier den Sachstand abzufragen.

Straße wird nicht aufgewertet

Im Zuge des Straßensanierungsprogramms will der Landkreis 365.000 Euro ausgeben, um den Fahrbahnbelag zu erneuern – jedoch nicht, um die Straße damit aufzuwerten, sondern um für Sicherheit zu sorgen.

Während der Oberndorfer Bürgermeister Hermann Acker und Ruth Hunds im Kreistag ins Spiel gebracht hatten, die Straße nicht zu sanieren, sondern vielmehr auch als Anliegerstraße auszuweisen zu können, stellte sich heraus, dass nicht nur der Hochmössinger, sondern auch der Beffendorfer Ortschaftsrat eine andere Meinung vertritt.

In Beffendorf sprach man sich einhellig für eine Sanierung der K 5522 aus. Man räumte zwar ein, dass es auch ohne großen Aufwand möglich wäre, von Dornhan her über den Lindenhof-Kreisel in Richtung Beffendorf, Rottweil und Schramberg zu fahren. Allerdings würde das bedeuten, dass dadurch täglich an die 3000 Fahrzeuge mehr durchgängig die Schramberger Straße in Beffendorf befahren würden.

Lärm auch Thema

Dadurch würde sich die ohnehin jetzt schon schwierige Situation an der Kreuzung in der Ortsmitte weiter verschärfen, stellten die Räte klar. Dieser Zustand wiederum könne dann nur durch einen Kreisverkehr oder eine Umgehungsstraße gelöst werden. In der Bürgerfrageviertelstunde tauchte zudem die Frage auf, inwieweit nach dem Lärmgutachten mit Zuschüssen für schalldämmende Fenster zu rechnen sei. Ortsvorsteher Lauble teilte mit, dass an bestimmten Stellen des Ortes durchaus Zuschüsse möglich seien. Dies könne man auf dem Rathaus erfragen.

Auch mit den Ortseingangstafeln beschäftigte sich das Gremium. Auf ihnen prangt immer noch der Hinweis zur 1250-Jahr-Feier des Ortes. Die Räte wollen etwas Neues und Zeitloses schaffen. Das Logo sowie die Skyline von Beffendorf will man beibehalten, allerdings soll der Text geändert werden. Dazu will man sich mit den Entwerfern der Tafeln zusammensetzen, um etwas Ansprechendes und Dauerhaftes zu finden. Wie in der Turnhalle soll auch bei der Schule ein Defibrillator angebracht werden, teilte der Ortsvorsteher mit. Zudem soll der bisherige Standort des Glascontainers wegen der Parksituation am Feuerwehrhaus überdacht werden.

Beim Tagesordnungspunkt Anfragen brachte Ortschaftsrat Alfons Staiger vor, dass man in einer der nächsten Sitzungen über ein Gewerbegebiet für Handwerker nachdenken sollte.