Mit Jutta Müller hat die Stadt Geislingen eine hilfsbereite und engagierte Bürgerin verloren. Foto: Schreiber

Viele Geislinger trauen um Jutta Müller. Die Stadt hat mir ihr eine lebenslustige, engagierte und hilfsbereite Bürgerin verloren.

Sie wusste um ihre schwere Krankheit. Mehr als tapfer hat sie gekämpft. Doch am Ende hat ihr Mut und die Kraft nicht mehr gereicht.

Jutta Müller war eine leutselige, fleißige, hilfsbereite und mehr als liebenswerte Frau. 21 Jahre lang war sie als geschätzte und einfühlsame Kraft bei der damaligen Arztpraxis Welte tätig. Sie war auch in mehreren Geislinger Vereinen aktiv. Sie war Gründungsmitglied beim Fanfarenzug, spielte in der Damen-Fußballmanschaft des TSV Geislingen und später in Frommern. Im Freundschaftsclub war sie 40 Jahre lang Kassiererin.

In vielen Vereinen aktiv

Zudem war sie in der Narrenzunft aktiv und versäumte, wenn dies irgendwie ging, keinen Narrenumzug in Geislingen. Auch der Sozialverband VdK ist ihr zu großem Dank verpflichtet. Sie half bei vielen schriftlichen Angelegenheiten und Behördengängen. Des weiteren war sie im Personalausschuss des Kirchengemeinderats.

Die Müllers waren in Geislingen als Zeitungsausträger-Familie bekannt – mehr als 50 Jahre wurde der Schwarzwälder Boten von den Müllers zuverlässig in die Häuser der Abonnenten gebracht. Jutta Müller trug die Zeitungen an die 40 Jahre lang aus.

Für großes Engagement die Landesehrennadel erhalten

Am 19. Februar 2020 erhielt sie für ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement die Ehrennadel des Landes Baden Württemberg überreicht.

Jutta Müller wusste um ihre Krankheit. Noch vor wenigen Tagen meinte sie, „wenn alles vorbei ist, seid nicht traurig, erzählt lieber über mich, lacht und denkt an die schönen Zeiten und Stunden – und lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte“.