Gemeinderat: Haushalt 2019 in Jungingen einstimmig beschlossen / Gute Nachrichten auch für Freibadgänger

Jungingen. Premiere in Jungingen: Obwohl erst 2020 Pflicht, hat die Kämmerin der Gemeinde Verena Eisenhardt den Haushaltsplan der Gemeine für das Jahr 2019 "doppisch" präsentiert. Doppik ist eine neue Art, wie Gemeinden und Städte nun ihre Buchführung betreiben müssen (wir haben berichtet).

Doppik hin oder her: Für die Junginger Bürger dürfte am Haushalt 2019 besonders interessant sein, was sich im Ort an Sanierungen, Verbesserungen und Neuheiten ergibt. Die Gemeinderäte jedenfalls haben dem Haushalt einstimmig beschlossen, obgleich es bei manchen Punkten Diskussionen gab.

Viel Geld wird die Sanierung der Außenhülle der Grundschule verschlingen, unter deren Dach sich auch das Heimatmuseum befindet. Man rechnet mit etwa 900 000 Euro, die Maßnahme wird allerdings mit über 400 000 Euro bezuschusst.

Gemeinderat Jürgen Kleinmann wollte in dem Zusammenhang genauere Informationen darüber, ob es möglich ist, das Dach der Grundschule mit Fotovoltaik-Elementen zu bestücken, um Strom zu produzieren. Bürgermeister Harry Frick erklärte, dass dies schon von einem Architekten als "schwierig" eingestuft worden sei, vor allem aufgrund der schattigen Lage der Grundschule. Bauhofs-Chef Klaus Ritter wusste zu berichten, dass es zu statischen Problemen führen würde, käme eine solche Anlage aufs Dach. Dennoch will sich Harry Frick in der Sache erneut mit dem Architekten besprechen. Ob die Sanierung überhaupt dieses Jahr zu schaffen sei, bezweifelte man im Rat. Schließlich seien die Arbeiten noch nicht mal ausgeschrieben. Frick war optimistisch: "Das schaffen wir! In den Sommerferien."

Der Raum der Verlässlichen Grundschule wird neu gestaltet, 20 000 Euro werden dafür vorgehalten. Der Kindergarten hingegen bekommt neue Toiletten und einen abgetrennten Außenbereich für Unter-Dreijährige, das sei aus Sicherheitsgründen Pflicht, betonte Eisenhardt.

Eine tolle Nachricht für alle Freibadfans: Es sollen dort Warmwassserduschen eingebaut werden. Kostenpunkt: 26 000 Euro. Die neue Stützmauer zwischen Bad und Starzel, die eigentlich schon im vergangen Herbst in Angriff genommen werden sollte, kommt nun voraussichtlich 2020. Gefahr für die Freibadbesucher bestehe nicht, sagte Klaus Ritter. Zudem werden Hundetoiletten im Ort aufgestellt, und die Restsanierung der Ortsmitte – es geht um den Bereich westliche Bahnhofsstraße – soll ebenfalls 2020 in Angriff genommen werden.

Bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass sich die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die Eisenhardt auf 3 Millionen Euro veranschlagt, auch wirklich so entwickeln.