Idyllisch plätschert das Wasser in der Wassermühle vor der Junginger Kirche. In der Gemeinde geht es friedlich zu. Foto: Dick Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Hauptkommissar Wolfgang Heller stellt in Jungingen die Kriminalitätsstatistik vor

Vor einigen Jahren schon hatte Hauptkommissar Heller im Junginger Gemeinderat gesagt, Jungingen sei ein "weißer Fleck", was die Kriminalfallzahlen angehe. Das ist bis heute so geblieben, wie sich in der jüngsten Ratssitzung zeigte.

Jungingen . Hauptkommissar Wolfgang Heller vom Polizeirevier in Hechingen zeigte die Entwicklung der Kriminalität im Zollernalbkreis (6500 Fälle) auf, die insgesamt rückläufig ist (wir haben berichtet). Dabei ging er besonders auf Jungingen ein. 20 angezeigte Fälle von Kriminalität hat es im Jahr 2017 (Vorjahr 19) in der Killertalgemeinde gegeben, darunter sechs Diebstähle, vier Betrugsfälle ("jemand konnte seine Rechnung nicht bezahlen") und einen Verstoß gegen die sexuelle Selbstbestimmung.

Wenig im Vergleich

Das sei sehr wenig im Verhältnis zu vergleichbar großen Orten. Und das trotz der Bundestraße, die durch den Ort führe. 58 Straftaten beispielsweise haben sich 2017 in Grosselfingen zugetragen. Heller lobte die Zusammenarbeit mit Bürgemeister Harry Frick, der "sobald etwas los ist", sofort mit der Polizei Kontakt aufnehme. "Dieser Bürgermeister ist ein Vorbild, er schaut danach, dass es in seinem Ort rechtens läuft", sagte Heller. Er hoffe, dass dies auch weiterhin so bleibt und sei gerne bereit, auch im nächsten Jahr wieder im Gmeinderat zu referieren.

Übrigens: Die Aufklärungsquote in Jungingen beträgt knapp 93 Prozent.