Jugendliche und Fernsehteam trafen sich zu einem weiteren Dreh-Tag. Foto: MGH

Ein ARD-Filmteam drehte im Mehrgenerationenhaus. Dies war Teil der Projektförderung durch die Deutsche Fernsehlotterie.

Einen Tag lang konnten die Jugendlichen des Projektes „Respekt zeigen, Toleranz leben“ die Arbeit eines Filmteams hautnah miterleben.

„Jetzt werden wir berühmt“, sagt eine Teilnehmerin nach einem anstrengenden Tag, an dem Szenen ausprobiert, erneut gespielt und Sätze immer wieder ausgesprochen werden mussten.

Entstehen soll ein Kurzclip über das Projekt „Respekt zeigen, Toleranz leben“, das seit Juni 2021 im Mehrgenerationenhaus verortet ist. Der Filmdreh ist ein fester Bestandteil der Projektförderung durch die Deutsche Fernsehlotterie und wurde im Rahmen des Projektes bereits zum zweiten Mal durchgeführt.

Alles drehte sich um das Thema Demokratie. Foto: MGH

Dass die Teilnehmeranzahl diesmal deutlich geringer ausfällt als beim ersten Dreh sei keine Überraschung: „Das Thema das wir heute behandeln, sind die Demos gegen rechts und was die mit unserer Demokratie zu haben“, erklärte Maike Köncke.

Das Wort „Demokratie“ wirke oft sehr theoretisch und fern vom Alltag der Jugendlichen. Anhand eines „Demokratiespiels“, das unter anderem die schauspielerische Darstellung der Grundrechte beinhaltet sowie ein Quiz, kommen die Jugendlichen dann allerdings doch ins Gespräch.

Kurz und knapp fasst eine Jugendliche zusammen: „Gesetze allein können die Demokratie nicht retten – wichtig ist der Umgang im Alltag miteinander und niemanden etwa aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Krankheit abzuwerten und auszuschließen.“

18-Jährige will in Kreistag

Probleme und Herausforderungen der Gegenwart durch politisches Engagement angehen, möchte die 18 Jahre junge und in Oberschwandorf beheimatete Selina Frasch, die sich dieses Jahr für den Kreistag in Calw aufstellen lässt.

Nachdem gemeinsam mit dem Fernsehteam Pizza gegessen und die Kamera der Profis ausprobiert werden durfte, ging man nach draußen, um mit einer Drohne zu filmen, wie einzelne Teilnehmer das Mehrgenerationenhaus betreten.

Wenn die Jugendlichen aufeinandertreffen, solle man sich „abklatschen“, so die Anweisung des Regisseurs – was dieser mit den Worten kommentiert: „Hier ist nichts gestellt, alles authentisch.“

Die bewusst übertriebene Darstellung fürs Fernsehen sorgt immer wieder für Spaß und gute Laune.

Plakate für Demo gestaltet

Zu guter Letzt werden Plakate für eine anstehende Demo gestaltet. Hierbei sind unter anderen Sprüche wie „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf“ oder „In der Demokratie gilt: gleiche Rechte für alle“ zu lesen.

Bis zum Sendetermin müsse man sich allerdings noch gedulden, so der Regisseur.

Das nächste Treffen der vom Diakonieverband initiierten Projektgruppe findet am Samstag, 16. März, im Mehrgenerationenhaus Haiterbach statt.

Interessierte können sich jederzeit bei der Projektleiterin Maike Köncke unter m.koencke@diakonie-nsw.de melden.