Die Schriftführerinnen Lisa Hammer (rechts) und Stella-Saphira Höfer verlesen ihren Tätigkeitsbericht der Jugendfeuerwehr Schönwald. Foto: Hans-Jürgen Kommert

In Schönwald tut sich einiges bei der Jugendwehr. Sie hat unter anderem einen Kreativpreis gewonnen. Und immer mehr junge Frauen engagieren sich. Bislang fehlt ihnen aber nicht nur ein eigener Umkleideraum.

Es hat Tradition in Schönwald: Nach der Jahreshauptprobe der Feuerwehr gibt es ein Abendessen, anschließend finden die Hauptversammlungen von Jugendfeuerwehr, Aktiven und Förderverein statt. Da es mit Lokalitäten im Kurort langsam schwierig wird für größere Gruppen, hatte sich diesmal der Schützenverein angeboten.

Drei Austritte gab es bei der Jugend zu vermelden – keine Lust mehr, so der Leiter des Nachwuchses, Sebastian Storz. Das konnte aber durch zwei Neueintritte und einen Anwärter kompensiert werden. Laila und Lieto Targosch sind bereits voll dabei, Aurel Köver ist Anwärter. Auch in Schönwald freut man sich über immer mehr engagierte junge Frauen bei der Feuerwehr.

Das bringt aber laut Storz ein Problem mit sich: So fehle es im Gerätehaus an separaten Möglichkeiten, sich umzuziehen. Schwerwiegender sei die Tatsache, dass man auch eine weibliche Betreuungsperson brauche – nicht zwangsweise eine Feuerwehrfrau, vielmehr eine Frau, die für die Mädchen da ist als Ansprechpartnerin und Begleiterin.

Über die Aktivitäten der munteren Truppe berichteten die Schriftführerinnen Lisa Hammer und Stella-Saphira Höfer ausführlich, mit der Teilnahme an Frühjahrs- und Herbstprobe der Aktiven als Höhepunkte. Dazu gab es beim Jugendzeltlager einen Preis für Kreativität – die Teilnehmer entwarfen das Feuerwehrgerätehaus der Zukunft – gerade in Schönwald besonders aktuell.

Tatkräftig sind die Jungs und Mädels auch: Neben der bekannten Christbaumsammlung halfen sie auch beim Jubiläumsfest mit. Zusätzlich wies man seitens der Jugendfeuerwehr auf deren erstes Jubiläum hin – 2024 besteht sie seit 25 Jahren.

Preis als bestes Kreativteam

Da es einige besondere Aktionen gab und auch neue T-Shirts, musste Kassenwart Harald Schwörer ein dickes Minus in der Kasse vermelden. Bürgermeister Christian Wörpel freute sich über die Teilnahme der Jugend an den Aktivitäten der Hauptwehr.

Er lobte den Nachwuchs für den Preis als bestes Kreativteam. Ein Feuerwehrgerätehaus der Zukunft, mit dem man sich derzeit auch gemeinsam mit Wehr, Gemeinderat und Verwaltung beschäftige, „funktioniert nur, wenn auch das nötige Personal da ist“, betonte der Rathauschef.