Im Jugendraum neben der Schule gibt es viele Angebote. Foto: Felix Biermayer

Stadtjugendreferentin Madeleine Nitsche ist seit Dezember im Amt. Seither hat sie viel umgesetzt und noch viele weitere Ideen. Aus dem Schul-, Kultur- und Sozialausschuss (SKSA) gibt es dafür Lob.

Nach etwa sieben Monaten als Stadtjugendreferentin hat Madeleine Nitsche schon einiges bewerkstelligt. Und dass, obwohl sie die meiste Zeit alleine für eigentlich zwei Stellen zuständig war. Eine Stelle des Stadtjugendreferats ist nämlich seit Januar wieder ausgeschrieben. Im SKSA stellte Nitsche nun vor, was alles gelaufen ist, seit sie das Ruder übernommen hat.

Schulsozialarbeit Neben dem Organisatorischen wie Homepage überarbeiten, neues Logo entwickeln, sich überall vorstellen und netzwerken, ist das vor allem die Schulsozialarbeit. Hier sei sie viel in der Einzelfall- und Elternarbeit tätig, erzählte Nitsche. „Am Anfang waren es fünf, jetzt sind es 13“, meint sie zur Zahl dieser Einzelfallgespräche.

Es gehe aber auch um die Beratung von Lehrern und die Umsetzung von Präventionsangeboten. Dazu kämen die Sozialtrainings in den Klassen oder die Begleitung bei Ausflügen. Insgesamt arbeite sie mit allen Schulen gut zusammen. Man sei ein „multiprofessionelles Team“, meinte sie. Die drei Schulleiter, die ebenfalls in der SKSA-Sitzung waren, lobten Nitsches Arbeit. Sie sei eine „große Bereicherung“, meinte SBBZ-Schulleiterein Susanne Bremicker.

Offene Jugendarbeit Hierbei gehe es um niederschwellige und freiwillige Angebote, so Nitsche. Außerdem hätten die Kinder die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen. Im Haus neben der Schule gebe es mittlerweile ein Jugend-Café, einen Jugendclub und den „Äktschn-Club“.

Die Jugendlichen dürften zudem jederzeit vorbeikommen und dort „chillen, Musik hören, sich mit Freunden treffen, spielen, gemeinsam backen und kochen oder Konsole spielen“.

Immer montags sei „Talk and Chill“ im Jugendraum für alle Jugendlichen ab zehn Jahren von 15 bis 16.30 Uhr und mittwochs von 15 bis 19 Uhr. Dienstags von 15 bis 16.30 Uhr finde der „Äktschn-Club“ statt, der sich an Kinder ab der dritten Klasse richte. Dazu gebe es in den Schulferien oft ein Sonderprogramm, zuletzt die Jugendkulturwoche in den Pfingstferien.

Eine Besonderheit sei das Jugend-Café (montags und mittwochs ab 13 Uhr). „Das wird vor allem durch ehrenamtliche Jugendliche betrieben“, erzählte Nitsche. Sie müssten selbst planen, einkaufen, abkassieren und die Abrechnung machen. Dabei lernten die Kinder vieles, aber vor allem, dass sie so etwas können.

Weitere Ideen Zukünftig möchte Nitsche ein festes Präventionskonzept in der Schule entwickeln. Auch die Arbeit soll besser aufgeteilt werden. Glücklicherweise kehre eine Kollegin bald zurück. Zusammen mit den Jugendlichen will sie den Hinterhof umgestalten und Palettenmöbel bauen. Zudem möchte sie die ehrenamtlichen Jugendlichen dazu animieren, die Jugendleiter-Card zu machen. Auch einen Schulsanitätsdienst sieht sie als mögliches Projekt. Wichtig sei aber vor allem, die Bekanntheit des Stadtjugendreferats unter den Jugendlichen noch weiter zu erhöhen. Aber all das gehe immer nur mit dem entsprechendem Personal. Für ihre bisher geleistete Arbeit gab es im SKSA von allen Seiten viel Lob an Nitsche.