Ein halbes Jahr haben die drei Forscherinnen an ihrem Projekt getüftelt Foto: Thomas Fritsch

Nele Soley Schrade und Emma und Lina Rathfelder vom Christophorus-Gymnasium in Altensteig haben im Zuge des diesjährigen „Jugend forscht“- Wettbewerbs Gewässeruntersuchungen im Nordschwarzwald durchgeführt und sind dabei auf spannende Ergebnisse gekommen.

Dieser Tage konnte man in der Stadthalle in Nagold so einiges sehen und entdecken. Im Zuge des diesjährigen „Jugend forscht“- Wettbewerbes präsentierten dort 72 Jungforscher ihre 41 Projekte. Das zahlenmäßig stärkste Fach war dabei in diesem Jahr nicht die Technik, sondern die Biologie mit neun Beiträgen.

Auch Nele Soley Schrade und Emma und Lina Rathfelder vom Christophorus-Gymnasium in Altensteig haben in dem Fachbereich Biologie geforscht. „Wir haben uns fünf Teiche ausgesucht und von jedem regelmäßig über eine längere Zeit eine Wasserprobe entnommen“, so die 13-Jährige Lina.

Jede Woche mindestens eine Wasserprobe

Darunter sind sowohl ein Garten-, Wiesen-, Wald-, der Überberger und ein Schulhofteich gewesen. „Die einzelnen Teiche haben wir dann anschließend auf Ammonium, Nitrat, Nitrit, Phosphat und den pH-Wert untersucht und die Ergebnisse ausgewertet“, erzählt Nele Soley. „Am Ende haben wir dann geschaut, wie sich die unterschiedlichen Werte im Laufe der Zeit verändert haben.“

Ein halbes Jahr haben die drei Forscherinnen an ihrem Projekt getüftelt. „Wir haben jede Woche mindestens eine Wasserprobe von jedem Teich genommen“, sagt Lina. Den einzelnen Wasserproben wurden verschiedene Dinge beigemischt, bis sie eine bunte Farbe angenommen haben. Mithilfe einer Farbtabelle konnten die Ergebnisse anschließend abgelesen werden.

Die Jungforscher haben die Teiche auf Ammonium, Nitrat, Nitrit, Phosphat und den pH-Wert untersucht. Foto: Link

„Dann haben wir überlegt, woher die Unterschiede zwischen den Werten der einzelnen Teiche kommen“, meint Emma. Denn schon bald sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass die zwei Gewässer, die nicht auf dem Schulgelände sind, sich von den drei Schulteichen abheben. „Das konnte man deutlich anhand der Farbtabelle erkennen“, so Emma. Die unterschiedlichen Werte könnten zum Beispiel daran liegen, dass der Gartenteich und der Überberger Tümpel nah an regelmäßig gedüngten Feldern liegen, fanden die drei Jungforscherinnen heraus. Einfluss auf die Ergebnisse könnte zudem auch das Wetter gehabt haben. Ihr Fazit? „Nicht so viel düngen“, sagt Emma. Denn oft sei eine Überdüngung Ursache von Algenbildung. Die könnten mitunter ein entscheidender Faktor für das Fischsterben sein.