Ein volles Haus zeigte sich zur 150-Jahr-Feier in der Wallfahrtskirche St. Gallus. Foto: Benner

Zahlreiche Gläubige versammelten sich am Sonntagvormittag zum Jubiläumsgottesdienst in der Wallfahrtskirche St. Gallus in Heiligenbronn. In den vergangenen 150 Jahren war das Kloster nicht nur von Stille erfüllt.

Das Kloster in Heiligenbronn und die Gemeinde blickte an diesem Festwochenende auf das 150-jährige Bestehen des Gotteshauses an der heiligen Quelle zurück. Zu ihr pilgern die Menschen bereits seit Mitte des 14. Jahrhunderts Außerdem ist sie Namensgeberin des Stadtteils der sich vor weit mehr als 600 Jahren um die Quelle und ihre heilsamen Kräfte ansiedelte.

Sie verläuft unterhalb der Kirche und ist heute noch in völliger Stille gut zu hören. Doch nicht immer ist es hier still. Wie an diesem Sonntag wurden in der Kirche schon viele Glaubensfeste, Hochzeiten, Taufen oder Firmungen gefeiert. Denn Kirchen sind Orte der Sammlung, Begegnung und Erinnerung. Seit der Gründung unter David Fuchs sind das Kloster, die (Kirchen-)Gemeinde, die Aufgaben sowie die vor 30 Jahren begründete Stiftung stetig gewachsen. So wird hier bereits seit 166 Jahren eingeschränkten oder entwurzelten Menschen eine Heimat geboten.

Vorstand betont Bedeutung der Jugendarbeit

Die Messe hielten Weihbischof Karrer, Pfarrer Schitterer und zum ersten Mal in seiner neuen Funktion als Dekan in Heiligenbronn Pfarrer Kocholl. Ebenfalls teil an der Gestaltung des Gottesdienstes hatten Mitglieder des Stiftungsrates (Schwester Löber, Schwester Thomalla, Fr. Schmalzriedt) sowie Vorstand Stefan Guhl. Der die Gelegenheit nutzte um die Wichtigkeit der Jugendarbeit im Messdienst zu betonen und um Nachwuchs auch in Ausbildung und FSJ zu werben.

Der Projektchor sang unter Leitung von Schwester Magdalena Dilger, begleitet von Rudi Schäfer. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gläubigen zu gemeinsamem Austausch und Imbiss in den Elisabetha-Glöckler-Saal eingeladen. Hier konnten Interessierte auch weiter in die 150-jährige Geschichte der Wallfahrtskirche abtauchen.