Auf einem derzeit unbebauten Grundstück in der Wildberger Talstraße 95 soll eine neue Rettungswache der Johanniter entstehen. Foto: Priestersbach

In Wildberg soll eine neue Rettungswache der Johanniter errichtet werden. In seiner jüngsten Sitzung billigte der Gemeinderat einstimmig die entsprechende Vorentwurfsplanung in der Talstraße 95.

Wo sich jetzt noch eine geschotterte Parkfläche befindet, soll eine moderne Rettungswache entstehen. Im vergangenen Jahr haben die Johanniter in der Nagolder Straße eine Rettungswache eingerichtet, die allerdings nur als Übergangslösung dient. „Wir wollten den Standort so schnell wie möglich ins Leben rufen“, erklärt Rettungsdienstleiter Matthias Mast, zumal die Lage auf dem Gelände eines ehemaligen Autohauses an der Durchgangsstraße ideal sei.

„Alle Türen geöffnet“

Doch überhaupt bezeichnet er Wildberg als optimalen Standort für eine Rettungswache zwischen Calw und Nagold – und Matthias Mast fügt hinzu: „In Wildberg hat man uns alle Türen geöffnet.“ Wenn die Formalitäten soweit geklärt sind, werden die Johanniter das Areal in der Talstraße erwerben und mit Landeszuschüssen eine neue Rettungswache errichten. Dann soll ein Rettungswagen an sieben Tagen die Woche 24 Stunden lang zur Verfügung stehen – und werktags zusätzlich noch ein Notarzt-Einsatzfahrzeug.

Denn auch die künftige Rettungswache liegt an der Hauptverkehrsachse – und so gelangen die Einsatzkräfte zügig Richtung Nagold, Calw oder Deckenpfronn. Aufgrund der neu eingeführten Geo-Referenzierung werden die Fahrzeuge nämlich auf Basis ihres aktuellen Standorts zum Einsatzort gerufen. Und da ist die Wache in Wildberg günstig für die gesamte Umgebung gelegen.

Im Januar nichtöffentlich behandelt

Bereits im Januar hatte der Gemeinderat nichtöffentlich über den geplanten Bau der Rettungswache beraten, und die Verwaltung darum gebeten, mit dem Vorhabensträger eine giebelständige Variante abzustimmen. Der hatte nun eine entsprechende Alternativplanung vorgelegt – wobei man im Rathaus den vorgegebenen städtebaulichen Rahmen weitgehend berücksichtigt sieht. Nach der nun erteilten Billigung durch den Gemeinderat dient der Entwurf als Grundlage für die weitere Planung und den Bauantrag.

Wie Bauamtsleiter Arthur Sadlers anmerkte, „ist das Gesamtpaket aus unserer Sicht stimmig“. Im nächsten Schritt müsse die Planung mit der Baurechtsbehörde abgestimmt werden, doch da werde es keine unüberwindbaren Hürden geben – „und wir werden das Vorhaben unterstützen“, erklärte Sadlers.

Bünger: Wertvoller Dienst

„Die Johanniter leisten einen vorbildlichen Dienst“, machte Bürgermeister Ulrich Bünger in der Sitzung deutlich, dass es für die Menschen in Wildberg ein gutes Gefühl sei, wenn der Rettungsdienst vor Ort ist. „Wir wollen, dass Sie bauen“, betonte er an die Adresse der anwesenden Mitarbeiter der Johanniter.

Von einem gelungenen Entwurf sprach CDU-Rat Rolf Weik. Doch werde hier nicht nur ein anschauliches Gebäude entstehen, sondern vor allem „ein erheblicher Sicherheitsgewinn für die Stadt“, betonte Rolf Weik.