Takki: Jettinger Rat übernimmt Erhöhung rückwirkend

Jettingen. Im Landkreismodell "Kommunale Tagespflege für Kleinkinder im Landkreis Böblingen", kurz Takki, werden Kinder von Tagespflegepersonen betreut, anstatt in einer Betreuungseinrichtung. Der Stundensatz für dieses Betreuer soll nun von 5,50 Euro pro Stunde und Kind auf 6,50 Euro angehoben werden. Damit befasste sich jetzt der Jettinger Gemeinderat.

Eltern zahlen für Takki den selben Beitrag wie für einen anderen Betreuungsplatz. Die Gemeinde übernimmt den Differenzbetrag, spart andererseits aber den Zuschuss für einen Kindergarten- oder Krippenplatz und bekommt einen Zuschuss vom Landkreis.

Die gemeinsame Finanzkommission des Landes Baden-Württemberg hat sich im Sommer vergangenen Jahres mit den kommunalen Spitzenverbänden auf einen "Pakt für gute Bildung und Betreuung" geeinigt. Darin wird unter anderem eine Erhöhung der Geldleistungen für Tagespflegepersonen empfohlen. Die Konsequent: die Erhöhung des Stundensatzes um einen Euro pro Kind auf 6,50 Euro.

Der Landkreis schloss sich dieser Empfehlung nach Abstimmung mit der Takki-Projektgruppe und Beschlussfassung im Jugendhilfeausschuss im Dezember an. Die Erhöhung tritt am 1. Januar 2019 in Kraft. Der Jettinger Rat entschied einstimmig, rückwirkend zu diesem Datum das Betreuungsentgelt auf die erwähnten 6,50 anzuheben, sowohl für Takki (U3) als auch für Takki+ (Ü3).

Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an Takki mit 68 Prozent der Kosten. Neu ist außerdem die Übernahme von 50 Cent pro Kind und Betreuungsstunde bei Takki+.