Die Freizeitmusikanten des Unterjettinger Musikvereins umrahmten den lauschigen Herbstbesen Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Männergesangverein: Herbstliches Fest ist Besuchermagnet

Oberjettingen. Der Herbstbesen des Oberjettinger Liederkranzes ist nach wie vor ein richtiger Besuchermagnet. Auch in der sechsten Auflage sorgte die Veranstaltung für eine große Resonanz in der Turnhalle der Decker-Hauff-Grundschule, die von den Sängern erneut in einen lauschigen Besen verwandelt wurde.

Wie immer gab es eine gelungene Mischung aus kulinarischen Genüssen und stimmungsvoller Musik, wobei der Männerchor in den vergangenen Jahren erfolgreich am Konzept des Herbstbesens gefeilt hat. "Wir haben die Veranstaltung ständig verfeinert", erklärt der Vorsitzende Rüdiger Stumm. Denn die Sänger hören auch ihre Besucher. So lag auf den Tischen natürlich die Speisekarte, die aber auch einen Abschnitt für Rückmeldungen enthielt. Als Beispiel nennt Rüdiger Stumm den Kartoffelsalat, bei dem man nach entsprechenden Anregungen der Besucher den Anbieter gewechselt hatte. Und so ist es kein Wunder, dass der Liederkranz mit seinem Herbstbesen immer wieder den Geschmack der Besucher trifft.

Das galt auch in diesem Jahr wieder für den schmackhaften Salzbraten mit Kartoffelsalat, wobei die Oberjettinger Sänger und Küchenchef Michael Haag vor allem auf regionale Produkte setzen. "Wir haben viel Stammkundschaft und nach der Kirche füllte sich die Turnhalle", sagte Stumm. Doch gebe es daneben ebenfalls die Laufkundschaft und Leute, die mit ihren Tupperschüsseln kommen und sich einen "Salzbraten to go" holen. Erfreulich seien zudem die vielen Kuchenspenden, weiß Rüdiger Stumm, dass der Termin des Herbstbesens in vielen Backkalendern vorgemerkt ist.

Ebenso präsentierten die Organisatoren des Herbstbesens einen Auftritt der Freizeitmusikanten des Unterjettinger Musikvereins, die am Nachmittag unter der Leitung von Wiebke Strienz in der herbstlich dekorierten Turnhalle aufspielten.

Der Männergesangverein selbst verzichtete indes auf einen Auftritt. Denn die unschwer an ihren einheitlichen T-Shirts erkennbaren Sänger waren beim Herbstbesen voll eingespannt.

"Der Herbstbesen ist in der Regel unsere wichtigste Einnahmequelle", erklärte Rüdiger Stumm, dass der Erlös des Herbstbesens in den musikalischen Betrieb des Liederkranzes fließt. Im Probenraum in der Vereinskapelle bereiten sich die Sänger des Liederkranzes derweil schon auf ganz besonderes Chorprojekt vor. Gemeinsam mit dem Urbanus-Chor aus Lauffen, der ebenfalls von Raphael Layher geleitet wird, sollen im bevorstehenden Hölderlinjahr zum 250. Geburtstag des Dichters Friedrich Hölderlin Konzerte in Lauffen und Oberjettingen stattfinden. Für den Liederkranz Oberjettingen wird es zugleich das Abschiedskonzert von Raphael Layher sein, der seinen Lebensmittelpunkt in der Hölderlinstadt Lauffen gefunden hat. "Die Nachfolge ist aber bereits geregelt", macht Rüdiger Stumm deutlich, dass der Liederkranz wieder mal auf eine Chorleiterin setzt.