"Let’s get loud" lautete das Motto bei den Konzerten der Jettinger Blackbirds in der August-Leucht-Halle. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Die Jettinger Blackbirds und die Blackbird Band begeistern mit Klassikern und modernen Liedern

Gleich mit zwei Auftritten begeisterten die Jettinger Blackbirds und die Blackbird Band am Wochenende ihre Zuhörer – und wurden in der August-Leucht-Halle vom Publikum mit tosendem Applaus gefeiert.

Unterjettingen. Zwar stand das 18. Sing-a-Song-Konzert unter dem Motto "Let’s get loud", doch der 60-köpfige Blackbird-Chor bewies eindrucksvoll, dass er auch die leiseren Töne beherrscht. Chorleiter Peter Eisele hatte den musikalischen Bogen vom Rock 'n' Roll-Klassiker "Great Balls of Fire" von Jerry Lee Lewis aus dem Jahr 1957 bis hin zum Titel "Believer" der Gruppe "Image Dragons" aus dem vergangenen Jahr gespannt.

Eisele hatte die Titel passend auf die Blackbirds zugeschnitten, wobei Wolfgang Leicht als Vorsitzender betonte: "Es ist schon erstaunlich, was Peter Eisele für den Chor leistet – er ist unser bester und liebster Chorleiter." Der gab das Kompliment gerne an seine Sängerinnen und Sänger zurück und bescheinigte ihnen Leidenschaft und Begeisterung. "Die Grundstimmung in diesem Chor ist so was von positiv, das habe ich noch in keinem anderen Chor erlebt", machte Eisele deutlich.

Instrumentaltitel bringen Gänsehaut-Feeling

Und das war bereits gleich beim Startschuss des gelungenen Konzertabends zu spüren, als der Chor klatschend auf die stimmungsvoll illuminierte Bühne zog und mit "Let’s get loud" von Jennifer Lopez gleich einen fulminanten Titel anstimmte. "Wir wollen sie rausholen aus dem Fußball-Blues", scherzte Blackbirds-Chef Leicht, der nicht nur zu den Sängern des Chores zählt, sondern auch in die Rolle des Moderators schlüpfte.

Etliche bekannte Titel hatten die Blackbirds anschließen im Repertoire: Sei es die Blues-Nummer "Change the World" von Eric Clapton oder "Woman" aus der Feder von John Lennon – eine Hommage an Yoko Ono und die Frauen überhaupt. Einen Höhepunkt bildete im zweiten Konzertteil "The Hanging Tree" aus dem Soundtrack des Films "Die Tribute von Panem – Mockingjay", das von der Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence gesungen wurde. Den Solopart am Anfang der beeindruckenden Melodie übernahm Sabine Garrido – und dafür gab es tosenden Beifall.

So langsam ging es dann auf die Zielgerade mit den Titeln "Sweet Dreams" von den Eurythmics – und bei "Don’t bring me down" stimmte das Publikum im Refrain begeistert ein.

Fast untrennbar mit dem Chor verbunden ist die Blackbird Band mit Martin Schneider (E-Piano), Klaus Schneider (Saxofon) und Mathias Bär (Schlagzeug), die die Sänger bereits seit 18 Jahren musikalisch begleiten. Und nicht nur das: Die drei Ausnahmemusiker begeisterten das Publikum zudem mit Instrumentaltiteln wie "Cold as Ice" von Foreigner, "Clocks" von Coldplay oder "Eloise" von Barry Newmann, wobei vor allem Saxofonist Klaus Schneider immer wieder mal für Gänsehaut-Feeling sorgte.

"Die Band ist ein echter Glücksfall – unglaublich präsent und sie ist unsere Seele, auf die ich bei den Konzerten aufbaue", erklärte Eisele. "Das war schon eine starke Show", zeigte sich der Chorleiter anschließend mit Blick auf die gerade mal halbjährige Vorbereitung begeistert.

Im kommenden Jahr feiert Chor Jubiläum

Mit minutenlangem Beifall und standing Ovations wurden die Akteure anschließend belohnt – und somit war es klar, dass da noch drei Zugaben fällig waren. Die Blackbird Band sorgte mit einem fetzigen Arrangement noch mal für Riesenstimmung, ebenso die Blackbirds mit einer zweiten Auflage von "Tragedy" und "The Hanging Tree".

Im kommenden Jahr feiern die Blackbirds ihr 20-jähriges Bestehen. Klar, dass Peter Eisele schon Ideen hat – wobei er vor allem an ein Konzert in der Richtung "Best of Blackbirds" denke.