Mit Thomas Baitinger, Alexander Röhm und Fritz Seeger ehrte Kommandant Steffen Ruß (von links)) langjährige Mitglieder der Jettinger Feuerwehr. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Jettinger Feuerwehr wird 42-mal alarmiert / Ehrungen für langjährige Mitglieder

Die Jettinger Feuerwehr zählte im vergangenen Jahr 42 Alarmierungen – darunter Brandeinsätze, Technische Hilfeleistungen sowie Feuersicherheitswachen in der Willy-Dieterle-Halle.

Jettingen. Wie Kommandant Steffen Ruß bei der Hauptversammlung informierte, wies die Jettinger Feuerwehr Anfang des Jahres einen Mannschaftsstand von 87 Mitgliedern auf, darunter 52 Aktive in der Einsatzabteilung. Der Altersdurchschnitt bei den Aktiven liegt bei 32 Jahren. Sehr zufrieden zeigte sich der Kommandant mit Blick auf den Übungsbesuch mit 83 Prozent. "Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass der große Teil der Mannschaft so viel Zeit in die Ausbildung investiert", betonte Steffen Ruß.

Als einen Höhepunkt im vergangenen Jahr bezeichnete er die Teilnahme an der Übung "Heißer Süden" im Schönbuch. Dort, aber ebenso bei der gemeinsamen Übung mit den Feuerwehren aus Wildberg und Emmingen, stellten die Jettinger Feuerwehrangehörigen unter Beweis, dass aus dem Schlauchwagen 2000 in der Zwischenzeit "eine richtige Spezialeinheit Wasserversorgung geworden ist", so Ruß.

Das Einsatzgeschehen beleuchtete anschließend der stellvertretende Kommandant Michael Prokein. So verbuchte die Jettinger Wehr 2017 unterm Strich 42 Alarmierungen – und damit 16 Einsätze mehr als im Jahr zuvor. "Das war doch eine immense Steigerung und liegt auch deutlich über dem Durchschnitt", wie Michael Prokein deutlich machte. Die gesamte Einsatzzeit belief sich dabei auf 860 Stunden.

Den größten Einsatz im vergangenen Jahr bildete Anfang Oktober der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Oberjettingen.

Aufgrund der Größe des Brandgeschehens waren hierbei rund 30 Feuerwehrfahrzeuge aus der Region im Einsatz, und es waren noch tagelang Nachlöscharbeiten erforderlich.

Jettingen gehört zu den wenigen Gemeinden, in denen die Feuerwehr noch über einen Spielmanns- und Fanfarenzug verfügt. Wie deren Leiter Karl-Heinz Berstecher berichtete, absolvierten die 19 Spieler 122 Probenstunden und elf Auftritte. Als Höhepunkt bezeichnete Berstecher den Auftritt bei der Marktplatzeinweihung in Oberjettingen.

Über die Aktivitäten des Nachwuchses informierte Andreas Schweikert als Leiter der Jugendfeuerwehr. In guter Erinnerung blieb der Berufsfeuerwehrtag mit einigen "Einsätzen", aber auch am Jettinger Sommerferienprogramm beteiligte sich die Jugendfeuerwehr.

Wie aus dem Bericht von Schriftführer Markus Braun deutlich wurde, absolvierten gleich zwei Gruppen der Jettinger Feuerwehr überaus erfolgreich das Silberne Leistungsabzeichen – in diesem Jahr soll nun das Goldene Leistungsabzeichen folgen.

Die beiden ersten Plätze bei den Highlandgames der Kuppinger Feuerwehr belegten die Gruppen aus Jettingen.

Ehrungen, Beförderungen und Neueinstellungen standen bei der Jettinger Feuerwehr ebenfalls auf der Tagordnung. Für 60-jährige Mitgliedschaft in der Wehr wurde dabei Fritz Seeger ausgezeichnet. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Feuerwehrdienst erhielten Thomas Baitinger und Alexander Röhm.

Zum Brandmeister wurde jetzt Michael Prokein ernannt, während sich Sascha Fortenbacher und Thorsten Wolfer künftig Hauptfeuerwehrmann nennen dürfen. Feuerwehrmänner sind jetzt Timo Heidlauff, Dennis Schill und Lukas Timke. Per Handschlag zum aktiven Feuerwehrdienst wurden Julia Klein, Kai Rinderknecht sowie Cedrik Zieher verpflichtet.