Sabine Protschka ist zuständig für die VHS, hier im Wandbild dargestellt. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

VHS-Leiterin Sabine Protschka zieht positive Bilanz

Von Jacqueline Geisel

Jettingen. Das Jahr 2014 ist schon eine Weile vorbei, doch noch nicht vergessen. Sabine Protschka berichtete dem Gemeinderat von den zahlreichen Erfolgen der VHS im vergangenen Jahr. So feierte die Volkshochschule ihr 50-jähriges Bestehen, weswegen ein kleiner Blick zurück in die weitere Vergangenheit und auf die Jubiläumsveranstaltungen anstand. "Die VHS hat sich stetig weiterentwickelt und ist heute eine gut aufgestellte Bildungseinrichtung vor Ort", fasste VHS-Leiterin Sabine Protschka zusammen. Bis ins Jahr 2000 führte Gründer Kalman Fleischhacker die Bildungseinrichtung, bis 2006 Ursula Schöppe. Seither ist Protschka als Teilzeitangestellte zuständig.

Neben den Jubiläumsaktionen fanden 175 Kurse zu den verschiedensten Themen statt. Besonders bei den Angeboten für Kinder habe sich hier mit Stephanie Gries und ihrer Werkstatt in Sindlingen einiges getan, wie Protschka fröhlich verkündete. 28 Kurse mit Themen wie Malen, Holzarbeiten, Backen und Basteln konnten dort stattfinden und die Teilnehmer auch jedes Mal begeistern.

Neben den weiteren regelmäßigen Angeboten für jede Altersgruppe fanden sieben kulturelle Veranstaltungen mit insgesamt knapp 500 Besuchern im Bürgersaal, der Kulturscheuer sowie der Sindlinger Kirche statt. Darüber hinaus veranstaltete die VHS neun gut besuchte Exkursionen.

Protschka blickt aber auch schon in die Zukunft: Sie will nicht nur das bestehende Programm erhalten, sondern auch immer neue Angebote einführen. "Noch gehen mir die Ideen nicht aus", sagte sie lachend. Auch Bürgermeister Hans Michael Burkhardt lobte die VHS und das Engagement von Protschka: "Wir haben eine unglaublich aktive VHS sowie VHS-Leiterin", erklärte er, "was sie hier bewegt und auf die Beine stellt, lässt uns auch in diesem Jahr mit Freude feststellen, dass wir eine tolle VHS haben".

In Sachen Finanzen arbeitet die VHS zwar kostendeckend was die Sachkosten anbelangt, ist aber dennoch auf zusätzliche Mittel der Gemeinde angewiesen. Rund 73 000 Euro wurden im Jahr 2014 eingenommen. Bei den Ausgaben schlagen allerdings Dozentenhonorare sowie weitere Aufwendungen, unter anderem für Gebäude und Personal, zu Buche. Unterm Strich schieße die Gemeinde pro Jahr etwa 30 000 bis 40 000 Euro zu, so Burkhardt. Bei einem so vielfältigen und gut besuchten Angebot trotz der Nähe zu Herrenberg und Nagold, dürfte dies aber eine lohnende Investition sein.