Rund 120 Helfer beteiligten sich an der diesjährigen Fleckenputzete in Jettingen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: 120 Helfer bei der Putzede in Jettingen im Einsatz / Müllaufkommen deutlich geringer

Wenn die Tage länger werden und die Sonnenstunden mehr, dann steht vielerorten der obligatorische Frühjahrsputz an. So auch bei vielen Gemeinden in der Region. In Jettingen machte man sich nun zwei Tage lang daran, emsig Müll zu sammeln.

Jettingen. Die Jettinger Fleckenputzete im Frühjahr ist seit etlichen Jahren ein festes Ritual – und die gute Nachricht in diesem Jahr lautet: Es wird bei weitem nicht mehr so viel Unrat zutage gefördert wie einst.

Und so erinnert sich Bürgermeister Hans Michael Burkhardt noch gut daran, dass bei der Aktion vor zehn Jahren an die drei Tonnen Müll gesammelt wurden. In den zurückliegenden drei bis vier Jahren kam nur noch rund eine Tonne zusammen.

Bei der jüngsten Fleckenputzete am Wochenende hatte der Rathauschef, der sich samt Nachwuchs ebenfalls kräftig am Müllsammeln beteiligte, sogar das Gefühl, dass die Müllmenge in der freien Natur noch weiter zurückgegangen ist. "Das ist eine erfreuliche Tendenz und ich habe den Eindruck, dass die Leute schon etwas sensibler geworden sind", erklärte der Bürgermeister. So gebe es auch die wilden Müllablagerungen fast nicht mehr. Doch sei die Versorgung mit Wertstoffhöfen in Jettingen und auf dem Nagolder Eisberg eben auch optimal.

Zwei Tage lang dauerte die eifrige Suche nach Müll und anderem Unrat auf der gesamten Jettinger Gemarkung. Nachdem sich tags zuvor bereits rund 500 Schüler und Lehrer der örtlichen Schulen zur Fleckenputzete aufgemacht hatten, waren am Samstag rund 120 Helfer aus den Jettinger Gruppen und Vereinen unterwegs. Schwerpunkte waren erneut die innerörtlichen Bereiche sowie die Feld- und Waldwege. Spektakuläre Funde gab es zwar nicht, abgesehen vielleicht von einem leeren Bierfass an der Kreisstraße zwischen Unterjettingen und Sindlingen.

Was jetzt in Jettingen gesammelt wurde, wird in der Böblinger Müllverbrennungsanlage entsorgt. Früher gab es dafür sogar noch einen Obolus als Anreiz zur Auslastung der Anlage – zwischenzeitlich können die Jettinger den Müll immerhin noch kostenlos abliefern.

Nach getaner Arbeit trafen sich die Helfer im Mehrzweckraum beim Rathaus, wo es Würste und Getränke für die Teilnehmer gab. Dabei waren wieder die örtlichen Vereine sowie die Feuerwehr, Mitglieder des Gemeinderats und etliche Einzelpersonen.